Martina Grabenweger
Ich hab geträumt ich könnte fliegen...
Ich hab geträumt ich könnte fliegen
Die Schwerkraft einfach so besiegen.
Ich bin aufs Fensterbrett gestiegen,
spürte den Wind auf meiner Haut
da hab ich noch zurück geschaut
uns sah im Bett mich trotzdem liegen.
Der Windhauch lockte mich hinfort,
er lockte mich von diesem Ort,
Ich breitete die Arme aus,
ich sagte mir, das geht schon gut
ich brauche nur ein bisschen Mut
und sprang sogleich beim Fenster raus.
Ich flog von meinem Haus weit fort
An einen unbekannten Ort
Dort sah ich viele Vögel gehen
Die hatten alle keine Flügel
Stattdessen nur zwei kleine Hügel
Das konnt ich wirklich nicht verstehen
Ihre kleinen schwarzen Augen,
Konnten es wohl gar nicht glauben.
Sie sprangen hoch und plagten sich,
wollten sich wie ich erheben,
dieses Glücksgefühl erleben
Sie wollten einfach sein wie ich.
Ich musste diesen Ort verlassen
konnte dieses Leid nicht fassen
flog zurück in Richtung Haus
ich war benahe wie betrunken
und war so ganz in mir versunken
da viel mir ein Getriebe aus
Getriebe? Dachte ich entsetzt
Und warum hat es ausgesetzt?
sah mich selber an und sah
Den Flügel, der, statt meiner Hand
Jetzt lichterloh in Flammen stand
Das war doch hoffentlich nicht wahr
Wo sollte ich jetzt sicher landen?
Ich wollte nicht ganz einfach stranden
Nicht wie ein Klotz vom Himmel fallen
Ich fiel mit einem Affenzahn
Sah einen Baum in meiner Bahn
Und hörte schon des Aufpralls knallen
Da war er weg der große Baum
Erwacht war ich von meinem Traum
Schweißgebadet lag ich da
So einen Herzschlag hatt ich nie
Wie der von einem Kolibri
Gott sei Dank war es nicht wahr!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2009.
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