Luke J.B. Rafka

Im Teufelswahn

Im Teufelswahn

 

Tief in der Nacht, aufgewacht,

schwänkelte die junggebliebene Frau,

eine liebevolle Mutter eines weiblichen Kindes,

durch die von der Dunkelheit berührte Räumlichkeit.

 

Besessen von ihrem Glauben,

in ihrer hübschen Tochter sitze lachend der Satan,

drücken die von Hausarbeit gezeichneten Finger

die goldene Klinke der Tür

von dem fröhlich scheinenden Zimmer nieder.

Das Aneinanderreiben des Metalles

lässt ein leises Geräusch erklingen.

Ganz langsam öffnet sich die Tür.

Da liegt sie, das wunderschöne Mädchen,

tief in ihren Träumen gebunden.

Schleichend schreitet die Frau über die Schwelle.

 

Die junge Frau steckt dem schlafenden Kinde

ihre rechte Hand in den geöffneten Mund

des niedlichen Blondschopfes.

Bis tief in den Rachen!

Bis tief in den Rachen!

 

Ein verzweifelter Todekampf,

das Kind erstickt!

 

. . . ein tanzender blonder Engel,

getötet von der liebevollen Mutter,

im Teufelswahn!

 

Luke J. B. Rafka (21.12.1995)

. . . ein tanzender blonder Engel,
getötet von der liebevollen Mutter...

war einst ein Satz, den ich aus einem Film aufgeschnappt hatte. Den musste ich einfach mit meinen Ideen verwursten... ;-)
Luke J.B. Rafka, Anmerkung zum Gedicht

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