Norbert Wittke
Portugiesische Steinelegerkunst
In Porutgal begegnet uns auf fast allen Wegen
die grosse Kunst im Mosaiksteine legen.
Schon von den Roemern kennt man diese Kunst.
Auf diesen Pflastern laufen ist eine hohe Gunst.
Ein Meer von schwarzem Basalt, weissem Kalkstein,
verlegt in kuenstlerischen Mosaiken wirkt es fein.
Diese Kunst begleitet uns auf Schritt und Tritt,
nimmt unsere Gedanken in ferne Welten mit.
Schreiten ueber Meerjungfrauen, Voegel, Blumen, Karavellen,
ueber Fische, Kraken, Schiffe, fuehlen uns auf Meereswellen.
Doch leider stirbt auch hier der Beruf des Steinelegers fast aus,
die Kunstwerke verfallen, aus Schoenheit wir ein Graus.
Schoene alte Kunstwerke verfallen so zu Stolpersteinen,
holen dich, wenn du nicht aufpasst, von den Beinen.
In manchen Buergersteigen kenne ich Loecher viele Jahre schon,
so wird ausdrucksstarke Kunst leider nur noch zu Hohn.
Keiner weiss mehr, wie man diese Loecher kunstvoll schliesst,
damit man die Kunst beim Gehen wieder richtig geniesst.
Bevor man so alle Kunstwerke fuer ewig zerstoert,
wird es Zeit, dass dieser Beruf wird endlich wieder gelehrt.
19.02.2009 Norbert Wittke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.02.2009.
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