Paul Rudolf Uhl

Vererben?


        Zur Frage, ob man sich für die erwachsenen, gut situierten Nachkommen

          noch schief und krumm sparen soll, um ihnen ein Erbe zu hinterlassen:

                                                                                               

 

Ein Mensch, der im Beruf ergraut,

und nun besinnlich rückwärts schaut,

beschließt, zu Reisen – viel und weit

(er hat dazu nun auch die Zeit)…

 

Gespart hat er für´n Ruhestand,

und so bereist er manches Land,

berichtet, was er dort geseh´n…

Die Zeit vergeht im Handumdreh´n.

 

Sein Sparbuch wird bald etwas dünn

und langsam kommt ihm in den Sinn,

ob man erwartet, dass er doch

noch `was vererbt: ein Haus und noch

 

Vermögen, worum sich sodann

die Kinder streiten irgendwann…

Der Mensch erkennt: Das wär´ fatal!

Deshalb – ohne Gewissensqual

 

genießt - was selbst erreicht hat - er

und spart nicht länger tränenschwer;

lässt sie getrost damit allein,

des eignen Glückes Schmied zu sein…

 

 

Ich hab mich da vom Stil her (ein Mensch...) bei Eugen Roth angelehnt, den ich sehr verehre...Paul Rudolf Uhl, Anmerkung zum Gedicht

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