Barbara Wittig
Ich stehe am Fenster....
Ich stehe am Fenster,
der Regen singt leise.
Er singt sein Lied.
Das Lied, das mich stets begleitet.
Ich denke nach.
Gedanken über den Sinn meines Lebens.
Ich sinne, doch ich komme nicht weiter.
Die Lösung, sie scheint unerreichbar.
Ich wandere im Licht und oft auch im Dunklen
Ich weiß schon vieles, doch nie genug
Beim Menschen fand ich Gutes und Schlechtes
Doch es blieb noch so vieles ungewiss
Ich traf manchen, mit dem ich viele Meilen gehen wollte
Doch sie begleiteten mich nur ein paar Schritte
Sie gingen ihren Weg und ich den meinen
Und dann sind das die Schatten, denen ich zu entrinnen versuchte.
Ich spüre, sie sind immer da, wohin ich auch mich wende.
Allmählich vergeht die Zeit, ich kann sie nicht anhalten.
Sie verrinnt ..und jede Sekunde, jede Minute wird kostbarer.
Der Tag ist vergangen und das Dunkle kommt.
Es kriecht aus den Ecken und aus den kleinsten Winkeln
Und legt sich wie eine schwere Decke über mich und um mein Herz.
Es füllt den Raum und mein Leben mit Traurigkeit und Sehnsucht
In diesen Stunden braucht man eine andere Seele,
mit der man, um die man, ringen kann, kämpft,
die hält und gehalten werden will in diesen Stunden.
Ich würde vieles, einen Teil meines Selbst geben, diesen Menschen,
diesen anderen Part zu finden, festzuhalten, zu erkennen.
Aber noch stehe ich wartend am Fenster.
Vorheriger TitelNächster TitelAlso...wer hatte nicht schon mal solche Momente...aber ehrlich seinBarbara Wittig, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.06.2003.
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