Paul Rudolf Uhl
Aller Anfang...
...ist schwer... Bericht (autobiografisch) über meinen Beginn vor gut 10 Jahren, Gedichte zu schreiben:
Woher soll denn unsereiner
plötzlich können perfekt dichten?
Denn studiert hat das fast keiner;
„Müß´ ma
uns nach Schiller richten?“...
Nie gehört von Hexameter,
Jamben oder gar Terzine...
Aus dem Bauch ´raus dichtet jeder,
schnell, gewagt, mit frischer Miene!
Folgend einem inn´ren Zwange,
etwas wicht´ges auszusagen,
reimte ich – zwar noch nicht lange –
mich schon mal um Kopf und Kragen...
Erika nahm mich zur Seite:
„das ist alles schlimmer Mist!
Solche Verse gehen Pleite,
weil´s gegen die Regeln ist!“
Und sie brachte mich zum Wissen,
wie das Reimen wirklich geht,
und ich könnt´ sie wirklich küssen,
weil mein Jambus endlich steht...
„Wissen – küssen, welche Schande!
Das ist doch kein echter Reim!
Du bist wirklich noch vom Lande...“
schickte sie mich wieder heim...
Vieles ist halt zu beachten
bei der hohen Dichterei...
Viel mehr, als wir alle dachten
Viel zu Üben ist dabei...
Und so bitte ich um Nachsicht,
wenn einmal etwas nicht stimmt;
Denn, ich dichte meist in Nachtschicht,
meine Frau ist schon verstimmt...
Paul R. Uhl, 1998
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.03.2009.
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