Karl-Heinz Fricke

Drückendes

Der Karneval Jeck Peter Prauss
trat rasch aus dem Umzug raus.
Er hatte plötzlich im Gewühl
 
ein ganz dringendes Gefühl.

Er hatte ganz vergessen,
dass er Sauerkraut gegessen.
Heftige Wirkung er verspürte,
weil im Darm sich etwas rührte.

Keine Toilette in naher Sicht,
in die Hose sollte es nicht.
Ein Taxi bog grad um das Eck,
Peters Winken hatten kein' Zweck.

Der Taxifahrer zu seinem Glück
hob den Arm und winkte zurück.
Auch der Busfahrer agierte stur,
er fast dem Peter noch überfuhr.

Endlich war es ihm geglückt,
der Arme war schon sehr bedrückt,
ein Taxi hatte ihn erspäht,
er hoffte, es war nicht zu spät.

Auf dem Rücksitz froh und munter
zog heimlich er die Hose runter.
es war die eines roten Husaren,
er ließ erstmal einen fahren.

Das Dicke kam gleich hinterher,
so geschah dann das Malheur.
Der Fahrer schnüffelte die Gase,
die ihm geschlichen in die Nase.

Derartigs' gewohnt, hat er gelacht,
an was Festes jedoch nicht gedacht.
Schnell zahlte Peter und stieg aus,
erleichtert errreichte er sein Haus.

Als der Fahrer den Haufen gesehen
wollten die Haare ihm aufrecht stehen.
Bei jemanden der eine Glatze hat
findet so etwas nur schwerlich statt.

Mit dem deutlichen Tatbestand
der Fahrer einen Anwalt fand
um den Täter zu verklagen,
der's Ei gelegt in seinen Wagen.

Der Anwalt studierte das Gesetz,
ob auch der Jeck es hat verletzt.
Er kam jedoch zu dem Entschluss,
dass man damit rechnen muss

auf dem Brei 'sitzen zu bleiben',
und ihn betrachten als sein Eigen,
falls der Jeck nicht wankte
und es intakt zurückverlangte.

Und die Moral von dem Gedicht:
Menschlich so ein Thema ist.
Wer einmal sehr in Nöten war,
der nimmt jede Gelegenheit wahr.

Karl-Heinz Fricke  10.3.2009

Anmerkung: Ich möchte darauf hinweisen, dass Freund Karl-Heinz Nolte den Betriebsstoff für diese Verrücktheit freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

 

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