Simone Wiedenhöfer

MEINE RACHE

 

 

Es fällt schwer dies zu ertragen
Und dennoch weiß ich was ich will,
Stelle dir auch keine Fragen,
Du weißt, ich leide lieber still.
 
                            Denn diese Frau, die dich jetzt trifft,
                            Die kenne ich nur all zu gut.
                            Sie ist ein kaltes blondes Gift
                            Das alles macht mir noch mehr Mut.
 
Ich musste für so vieles büßen,
Täglich hast du mich geschlagen,
Ihr legst du die Welt zu Füßen,
Nach nur ein paar kurzen Tagen.
 
                            Sie hat stets zehn an jeder Hand,
                            Du bist einer nur von Vielen.
                            Doch bringt sie dich um den Verstand,
                            Liebt es sehr mit dir zu spielen.
 
Du liebst den Reiz der jungen Dinger,
Schenkst ihnen deine freie Zeit.
Ich streif`den Ring von meinem Finger
Und pfeif` auf die Vergänglichkeit.
 
                            Ich gehe hin zu jener Wand,
                            An der noch dein Revolver hängt.
                            Ich nehme ihn in meine Hand,
                            Es ist die Rache, die mich lenkt.
 
Langsam geh` ich in den Garten,
Mein Herz es rast und triumphiert.
Werde hier nun auf dich warten,
Weil diese Frau dich heut`verliert.

                            Ich sehe dich schon vor mir stehen,
                            Abgebrüht und ohne Reue.
                           Das Lachen wird dir bald vergehen,
                           Wie sehr ich mich schon darauf freue.

Denn immer wenn du mich betrügst,
Geht vieles mir im Kopf herum.
Wie ungeschickt du mich belügst,
Glaubst du denn wirklich, ich bin dumm?

                            Du lebst so, wie es dir gefällt
                            Und glaubst, dass du der Größte bist.
                            Die Frauen lieben nur dein Geld,
                            Du ekelhafter Egoist.

Immer schon warst du ein Blender,
Voll abgebrühter Eitelkeit,
Lebemann und Geldverschwender,
Doch dieses Mal gehst du zu weit.

                             Doch ganz so einfach ist es nicht,
                             Ich habe dich mal sehr geliebt.
                             Schwer ist es, wenn ein Herz zerbricht,
                             Für das es keinen Ausweg gibt.

Nun wirst du mir zum Verhängnis,
Doch ist mir das mehr als egal.
Gehe ich halt ins Gefängnis,
Lässt mir keine andere Wahl.


                             Du kommst die Auffahrt hochgefahren,
                             Dein Wagenlicht hat mich geblendet.
                             Die Lügen kannst du dir jetzt sparen,
                             Weil dein Leben jetzt hier endet.

Das ist nun mein Lohn der Treue,
Du lächelst kalt auf mich herab,
Denkst im Herzen an die Neue
Ich spür`die Wut und drücke ab.

                             Du siehst mich an, verzerrt vor Schmerz,
                             Langsam fällst du vor mir nieder.
                             Ich traf dich in dein kaltes Herz,
                             Nein, du quälst mich nie mehr wieder.

Mit einem Lächeln im Gesicht,
Da hör`ich deinen lauten Schrei,
Doch Liebling, es berührt mich nicht,
Ich hab`gesiegt, es ist vorbei.

                             Es klingt sicher unverfroren,
                             Doch fühle ich mich sehr befreit.
                             In der Hölle sollst du schmoren,
                             Bis hin in alle Ewigkeit...
 
© Copyright by Simone Wiedenhöfer 1992

Dieses Gedicht habe ich mit 24 Jahren geschrieben. Da ich Krimis sehr liebe, wurde ich dazu inspiriert dieses Gedicht zu schreiben.
Columbo, Kojak und Die Straßen von San Francisco, dass sind die Serien die ich als Kind liebte und ich heute noch liebe.

Niemals würde ich einen Menschen töten, denn Worte können schärfer sein, als jede Waffe.

Es ist doch nur die dichterische Freiheit, die einen zu vielen Themen hinreißt.

Simone Wiedenhöfer, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.03.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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