Karl-Heinz Fricke

Jimmy und Joe

Sie waren unzertrennlich, die Beiden,
wollten nicht mehr voneinander scheiden.
Ihre Frauen waren schon seit langem
ihnen zum Himmel vorangegangen.

Sie lebten zusammen in einem Haus
und gingen auch manchmal des abends aus.
Mit siebzig noch rüstig und recht gesund,
gab es für Abwechslung noch einen Grund.

Einer hieß Jimmy, der andere Joe,
im Alter noch rührig, munter und froh.
Nachdem sie gezecht in des Ortes Bar,
meinte Joe: Es wäre wunderbar
hätten wir beide jetzt was fürs Herz !"
Jimmy erwiderte: "Mach keinen Scherz !"

Doch Joe war entschlossen, er wollte schnell
mit Jimmy zusammen in das Bordell.
Torkelnd und singend kamen sie dort an,
an der Tür empfangen von der Madam.
"Bitte kommen die Herren doch herein,
es warten auf Sie meine Mägdelein !"

Und es dachte sich die g'scherte Madam,
was fange ich mit diesen beiden an ?
So betrunken wie die Kerle waren
und ohne Verkehr wohl schon seit Jahren,
sagte die Mutter der Schönen sich,
selbst betreuen werde die Beiden ich.

Die Girls sind zu schade für die Knaben,
die Gummipuppen können sie haben,
die ganz oben in einer Kammer sind,
die Gesellen sind sowieso halb blind.

Als später sie über alles sprachen,
musste Jimmy noch herzhaft lachen.
Seine war kühl und schien ohne Leben,
sie zwinkerte nur beim Küsschen geben.

"Eine Hexe hatte ich", sprach dann Joe,
denn als ich sie biss in den Popo,
begann sie plötzlich sehr laut zu gähnen
und flog wild herum mit meinen Zähnen !"

Karl-Heinz Fricke  27.3.2009

 

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