Karl-Heinz Fricke

Von der Wiege bis zum Grabe

Am Tage wenn der Mensch geboren,
ist er schon an den Tod verloren.
Als Kleinkind kennt er keine Sorgen,
denkt nicht ans Heute, nicht ans Morgen.

Wenn man sechs Jahre alt mitnichten
beginnen schon die ersten Pflichten.
Das Kind erlernt das Wort und die Zahl,
und empfindet es als große Qual.

Viel viel zu langsam vergeht die Zeit,
der Ernst des Lebens noch meilenweit.
Doch sieht man den Sinn des Lernens ein,
und man möchte schnell erwachsen sein.

Hat dann die Schule man verlassen,
heißt es sofort Entschlüsse fassen.
Der Mensch muss den Beruf erstreben, 
der ihn ernährt in seinem Leben.

Erstrebenswert, der Mensch ist froh,
ob er zu Haus oder im Büro.
Er sucht den Partner, zeugt das Kind,
die Jahre fliegen nun wie der Wind.

Im Kampf des Lebens eingefangen
mit Sorgen, Pflichten und Verlangen
wird man rasch älter und erfahren
und schnellstens ist man reich an Jahren.

Ob beim Manne oder Frau,
beider Häupter werden grau.
Es folgt Krankheit, mancher Schmerz
und man fühlt das pochend Herz.

Nachdem das Lebenswerk getan,
gilt man als fleißiger Veteran.
Es regen sich zwar noch die Hände,
bis an das unausbleiblich Ende.

Karl-Heinz Fricke  29.3.2009

 

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