Rhapsodien des Fruehlings

Rhapsodien des Frühlings


Osterglocken schwingen in
wohllaunig
lauen Winden.
Balzende Lerchen jubilieren
und rütteln hoch
in den Lüften!
O Mensch, es ist Frühling!

Gelbe Narzissenglocken läuten
ihr "Jubilate!" in diese
aufs Neue sonnen-
durchflutete Welt.
Vögel singen
ihre Arien
aus der Glückseligkeit
des Seins!
Azurblau das Firmament!
Hosianna!
Es ist Ostern!

*

Osterglocken locken die
Glocken vom
gotischen Dom
zum Osterglockendomesgeläut!
Seit Menschen-
Gedenken!

Lerchenlieder in
Lerchenlüften
vervielfältigen den Jubel!
Menschen und Engel und
Feen und Nixen
im Auferstehungs-
Gelächter!

Ostern ohne Glocken?
Winde ohne
Kapriolen?
Lerchen ohne Lieder?
Menschen ohne
Herzen, die
fühlen,
feiern und sich finden?

  Nein, o nein!
Schenken uns die Götter doch
Trompetennarzissen
in einem Gelb
aus der Sonne,
Lerchenlieder in den Höhen,
Windeskapriolen,
Herzenstragödien und
Herzens-
Komödien!

Und alljährlich schenken
die Götter des Himmels
der Erde eine
Wiederauferstehung
des Lichts aus der
Finsternis für
Flora und Fauna
und die Krone der Schöpfung!

Und im Duo mit unseren inneren Genien
beseligen die
Götter des Himmels
- wenn wir unserem taffen EGO
nur stürben -
ein jedes Menschenkind
mit einem österlichen Wunder
aus der Pein
seines Karfreitag
und dem Tod
seines Karsamstag!







(c) August Sonnenfisch, 4. April 2009 ff

Die OSTERGLOCKE (Narcissus pseudo-narcissus),
heißt auch Gelbe Narzisse,
Märzenbecher oder Trompeten-Narzisse.

LERCHE: Alaudidae
FELDLECHE: Alauda arvensis:
Die Gesänge in den Lüften
sind die Balzgesänge der Männchen.
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Obiges Poem ist ein Pendant des Sonnenfischgedichts
"Frühlingsfortissimo".