Christiane Mielck-Retzdorff
Die Ballade vom Millionär
Reich zu werden, war sein Ziel,
und er mühte sich gar viel,
um die Leiter zu erklimmen,
mit dem Strom im Geld zu schwimmen.
Und nach manchem schweren Tage
lohnte sich die ganze Plage,
denn er war nun Millionär.
Das erfreute ihn gar sehr.
Doch dann kam die böse Steuer,
schröpfte ihn gar ungeheuer.
Auch der Ärger mit den Banken
brachte ihn sehr oft ins Wanken,
ob das alles richtig sei.
Ohne Geld war man noch frei.
Trug auch nicht so viele Lasten,
mußte nicht durch’s Leben hasten.
Alle wollten nur sein Geld,
bis er letztlich inne hält,
und spendet froh seine Moneten
für arme Künstler und Poeten.
Die Familie ist erschrocken,
Freunde völlig von den Socken,
und wenden sich mit Macht sodann,
ab von dem verrückten Mann.
So lebt er fröhlich und allein,
doch kauft er einen Lottoschein
Und weil er stets an andre denkt,
Gott ihm eine Chance schenkt.
Er tippt einen Hauptgewinn,
das Geld verwaltet er mit Sinn,
und tut einfach, als ob nichts wär
und bleibt ein froher Millionär.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2009.
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