Klaus Lutz

die begegnung


heute war ich mit gott einen kaffee trinken. er hat
viel philosophiert. und, mir einiges erklärt. ich weiß
jetzt woher das universum kommt. es kommt aus dem
nichts. und, es war grün: "das nichts!" und, das war
zuviel. also zuviel grün für gott. deswegen gibt es
jetzt das universum und den menschen. gott war das
grün zuviel. und, er hat lange überlegt. was besser ist
als grün. und, so kam er dann auf die idee mit dieser
welt. mit dem universum. und, was es eben so gibt.

heute war ich mit gott spazieren. und, er hat mir eini-
ges erklärt. was der sinn des lebens ist. und, was der
mensch sein sollte. und, das leben so überhaupt, was
es sein sollte. dann, hat er mir gesagt das er torte mag.
schwarzwälder kirsch torte. und, guten kaffee. und, das
er es am liebsten gemütlich hat. und ruhig. und, sich
nicht gern so aus der ruhe bringen läßt. er sitzt gerne
irgendwo rum. für stunden. und, beobachtet einfach das
leben. das liebt er wirklich!

heute hat mir gott seine telefonnummer gegeben. ich
kann anrufen wann immer ich will. und, nächste woche
treffe ich ihn wieder. dann kriege ich ein rezept für plätz-
chen von ihm. für die original "vanille kipferl" und, wir
spielen "mensch ärgere dich nicht!" und, er erzählt mir
ein paar witze. er ist richtig sympathisch. und, hat humor.
und, er lacht sehr gerne. er ist sehr phantasievoll. ihm
fällt immer was neues ein. immer geschieht was. und,
immer ist es interessant. ich denke, wir werden freunde!

 

 

Als Christen sehen wir es sicher anders und
besser was Gott ist. Es beschäftigt uns ein-
fach. Oder beschäftigt uns intensiver. Als das
bei anderen Menschen der Fall ist. In Wahr-
heit ist es ein wesentlicher Bestandteil unseres
Lebens. Nein, es bestimmt unser Leben. Die
Beschäftigung mit dem Sinn des Ganzen. Was
es ist dieses Leben? Was wir als Menschen
sind? Was wir als Menschen sein sollten! Das
ist es. Was einen Menschen der glaubt be-
schäftigt. Das Leben richtig sehen. Gott richtig
sehen. Die Welt richtig sehen. Das ist Es. Über-
haupt, das Leben sehen! Es Wahrnehmen. Was
es ist. Und, was es alles ist. Und, auch mit
Klarheit sehen, was es nicht ist.

Menschen die Glauben. Oder sich mit etwas
beschäftigen verändern sich. Ihr Leben ist eine
ständige Entwicklung. Mit Glück! Und, wenn
das ganze positiv verläuft eine Entwicklung
zum Mensch sein. Mensch werden: Darum
geht es. Nun, wie sehe ich das mit dem Men-
sch werden? Wie sehe ich das mit Gott? Wie
sehe ich das mit dem Leben.

Ich habe als erstes, auf die Antwort, von Dir,
über die Bibel nachgedacht. Das Alte Testa-
ment! Mit Ausnahme der Schöpfungsgeschichte.
Undm dem hohe Lied Salomos. Und den
Psalmen. Das ist es eine Geschichte voller
Blut. Haß! Neid! Krieg! Intrigen. Voll von all
dem, was das Leben ist. Und, das ist seine
Stärke. Es ist am Leben. Es beschreibt den
Menschen. Es beschreibt Ihn so wie er ist.
Wer das Alte Testament kennt. Der hat keinen
Grund sich etwas vor zu machen. Über sein
Mensch Sein. Er kann ganz klar sagen Das bin
ich: Ich bin Mensch. Ich Lüge! Ich Schwindele.
Ich Verleumde. Ich habe eine Menge, das ich
nicht haben sollte. Aber ich bin Mensch. Der
Glaube läßt das einem bewußt werden. Kein
Mensch der Glaubt kann einem anderen vor-
werfen: "Du bist schlecht!" Denn er weiß es
im Grunde seines Herzens. Er ist genau so.
Nur, Ihm ist es bewußt.

Das Alte Testament zeigt es: "Das leben. Das
Menschliche! Von dem sich die Menschen
immer mehr entfernen. Die Kirche. Ihre Re-
präsentanen. Mit all Ihren Äusserungen. Mir
fällt es bei den meisten Predigten schwer
zuzuhören Ich frage mich einfach, was redet
der Gute. Auf welchem Planeten lebt er. Hat
er neben seinen rhetorischen Fähigkeiten auch
Ahnung vom Leben. Wie weit ist der vom
Menschen weg. Von all dem was Menschlich
ist. Wie nahe ist er beim Menschen. Wie nahe
ist er beim Leben.

Ich versuche den Glauben als Mensch zu
sehen. Nicht als Theologe. Oder profes-
sioneller Kirchenbesucher. Ich versuche
mich als Mensch zu sehen. Und, das was
ich bin. Mit all dem was ein Mensch ist.
Und, ich versuche das bei Anderen. Dieses
Gedicht zeigt Das. Oder, will das zeigen.
Das ich das sehe. Mit dem Glauben wieder
nahe bei mir Sein. Mit dem Glauben wie-
der nahe an all dem Sein, was der Mensch
ist. Menschlich Sein. Gott wieder ins Leben
zurück holen. Ihn nahe bei mir sein lassen.
Der Gott der mehr ist als alles Andere. Der
aber auch soviel ist, das er mitten in dies-
em Leben dabei sein kann.

Um so weiter wir Gott vom Leben entfer-
nen. Um so ferner sind auch wir vom Leb-
en. Es ist dann ein Leben, ohne das Leben
zu berühren. Und, das ist es nicht. Das ist
auch nicht Gott. Berühre das Leben. Und,
Du berührst Gott.

Im Alten Testament lebt Gott mitten unter
den Menschen. Bei all dem Hass von Ihnen.!
Bei all den Kriegen von Ihnen. Bei all der
Falschheit von Ihnen. Und, er vergibt Ihnen.

Wenn mit Christus Gott Mensch geworden
ist. Dann ist es sicher auch der eine Mensch!
Der bei mir ist wenn ich einen Tee trinke.
Und, mit dem ich mich unterhalten kann. Über
Alles. Er ist so groß das Ihm nichts zu klein
ist. Und, ich denke er hat Humor. Er ist Men-
sch. Und will nahe bei den Menschen sein.
Warum sonst wurde Gott durch Chrisus
ein Mensch.

Ich habe bei diesem Text mit keinem Mo-
ment an Blasphemie gedacht. Aber Gott
ist eben für mich Das: So groß das ich Ihm
nicht zu klein bin. So groß, das ich nur
durch Ihn Groß Sein kann. So groß, das
ich durch ihn erfahre wie groß es ist ein
Mensch zu sein. Oder, wie groß das Sein
kann. Gerade dadurch, das ich vor ihm
so klein bin.

Die Literatur stellt das leben immer sehr
überzogen da. Sonst schafft sie kein Be-
wußsein, für das was sie ausdrücken will.
Aber im Kern ging es mir um das Leben.
Um das Leben mit Gott. Wie in der Bibel.
Ihn mitten im Leben zu sehen. Mit all
dem was ich als Mensch bin. Mitten in
meinem Leben. Mit dem Wissen er kennt
den Mensch so gut. Und, er kennt mich
so gut. Das er weiß was ich meine. Da-
durch, das er mitten im Leben von mir
ist. Lg Klaus!

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Klaus Lutz).
Der Beitrag wurde von Klaus Lutz auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.04.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Klaus Lutz als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Emotionale Welten von Jürgen Skupniewski-Fernandez



In den Gedichten hat der Autor das lyrische "Ich" durch ein vorwiegendes lyrisches "Du" bzw. "Wir" ersetzt, was eine kollektive Nähe zum Geschehenen hervorruft.
Die sehr eindrücklichen Beschreibungen leben von den vielen Metaphern und Vergleichen.
Eine klare und leicht verständliche Sprache sowie wohlgeformte Reime ermöglichen dem Leser einen guten Zugang zu den Gedichten.
Etwas für Lyrik-Liebhaber und jene, die gerne über das Leben philosophieren. Eine kleine poetische Reise, die den Leser zum Verweilen und zum Nachdenken über den Sinn des Lebens einlädt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Besinnliches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Klaus Lutz

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Atme von Klaus Lutz (Besinnliches)
Sein letztes Buch von Karl-Heinz Fricke (Besinnliches)
Lachen von Anna Steinacher (Mundart)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen