Anette Esposito

Vereinsamt

 

Alleine und einsam, gefangen

fühl leer mich, umgeben vom Schein.

Spürt keiner mein Sehnen, Verlangen?

Warum  nur, wie kann es so sein?

 

Hier sitz ich auf samtweichen Kissen

im Käfig aus Gold und aus Glas

Nur Träume noch lassen mich wissen

von dem, was ich einmal besaß.

 

Umgeben von eisigem Schweigen

schnürt‘s zu mir die Kehle, fast ganz.

Ich kann nicht, doch würd es gern zeigen.

Wie hass ich den trugreichen Glanz.

 

Kein Wort mehr voll Zärtlichkeit, Liebe

noch Blick oder Geste man schenkt.

Gewohnheit und andere Triebe

den Alltag und manches noch lenkt.

 

Wie fehlen mir all diese Zeichen.

Die Kälte im Raum macht mich krank.

Es wär doch so leicht zu erreichen,

dass voll wieder würde mein Tank.

 

Voll Qualen mein Herz will zerreißen,

wo Tränen versickern im Stumm.

Die Zeit läuft auf Sohlen, den leisen,

Ein Tag ist schon bald wieder um.

 

So träum ich und hoffe auf Morgen,

dass Glück mich und Wärme umgibt.

Doch möcht ich‘s von niemand nur borgen.

Wie gern fühlte ich mich geliebt.

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.04.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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