Wünsch dir was - Fortsetzung

 

Wünsch dir was - Fortsetzung

 

Gibt es was Neues zu berichten?
Ich will bestimmt nicht drauf verzichten,
zu schreiben über diesen Mann,
den man gewiss bedauern kann.

Er rief verzweifelt nach der Kröte, -
ob sich vielleicht ein Ausweg böte?
Gern würde er ihr was verkünden, -
bis heute konnt er sie nicht finden.

Vielleicht, dass es die Kröte liebt,
wenn er sich ganz bescheiden gibt:
"Ich würd mit wenig mich begnügen,
ein Viertel würde mir genügen!"

Nachdem die Sache ist passiert,
hat er schon soviel inseriert,
doch alles blieb beim Alten, Bösen,
weil Kröten keine Zeitung lesen!

Nun musst er's auch der Frau gestehn,
was da im Walde ist geschehn.
Doch sie, als würd sie's amüsieren:
"Viel hatt'st du eh nicht zu verlieren!"

Und ihr gefällt er jetzt sogar! -
Ob sie am Ende lesbisch war?
Ich werd nicht richtig daraus schlau, -
war nicht die Kröte gar die Frau?

Er hat sich langsam dran gewöhnt, -
kurzum: Sie haben sich versöhnt.
Erfahrung ist halt manchmal teuer,
er nennt sich nur noch M statt Meier.

Doch sagt man heut dem guten Mann,
dass er sich etwas wünschen kann, . . .
da gäbs was andres, was ihm grünt:
"Nein! Vielen Dank! Ich bin bedient!"

Drum, seid ihr etwas schwach begabt,
begnügt euch damit, was ihr habt!
Ist's nicht das Größte, denkt: Allein,
es könnte auch noch wen'ger sein!