Ich steh auf der Klippe,
bete zu Gott: "Ach bitte,
wohin trägt mich diese Flut?"
"Vertraue mir – und alles wird gut".
Mich schaudert’s,
schreie durch die Nacht,
widerstrebe der Stimme
jener finsteren Macht
die ist des Teufels Wort,
der mir zuflüstert
an diesem düsteren Ort:
"Gott hat dich im Stich gelassen",
Verzweiflung und Erregtheit fassen
den Gedanken ein, zwei Meter weiterzugehen,
alles hinter mir zu lassen - es stehen
die Sterne am Firmament,
in weiter Ferne – es brennt
ein Feuer, höre Kinder lachen.
"Vergiss diese Sachen,
komm doch mit mir –
in meinem Reich, da gebe ich dir
von dem, das du begehrst so sehr
1000-fach und mehr,
wird dir bei mir zu Teile werden,
vorbei dein Leiden hier auf Erden."
Der wohlige Klang dieser verlockenden Worte
lässt mich durchschreiten
des Teufels Pforte.
2007 Copyright © Sonja Müller
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Sonja Müller).
Der Beitrag wurde von Sonja Müller auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Sonja Müller als Lieblingsautorin markieren
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: