Annika Schmidt
Rache
Bittersüsse Rache will ich,
Doch ich kann es nicht tun,
Trotz Allem was geschehen ist.
Ohmacht überkommt mich,
Von Tag zu Tag wird es schwerer,
Ein gebrochenes Bein kann man heilen.
Eine gebrochene Seele auch?
Der Schmerz will nicht vergehen,
Wann werde ich erlöst?
Wo ist die Gerechtigkeit auf dieser Erde?
Warum hilft mir niemand?
Kann es denn überhaupt jemand?
Kann mir irgendwer auf dieser Welt
Mein Leid,
Mein unbeschreibliches Leid nehmen?
Einen Neuanfang wünsche ich mir,
Vergessen was passiert,
Frei sein ohne diese Folter,
Die mich immer wieder überkommt,
Die mich zerstört,
Stück für Stück einen Teil von mir nimmt,
Bis nur noch ein
Haufen Elend von mir übrig bleibt.
Ich trage einen ungeheuren Hass in mir,
Hass auf wen?
Was muss ich tun, um endlich
Befreit zu werden?
Verdammt,
Warum hilft mir denn keiner?
Ich will wegrennen, weg von Allem,
Zusammen mit mir sein, eins sein,
Doch ich kann es nicht.
Weil Dinge passiert sind, die niemand,
Niemand rückgängig machen kann.
Was habe ich getan, dass ich das verdient habe?
Ich sehe nur eine Möglichkeit:
Mir selber das Leben zu nehmen,
Dann wäre ich frei,
Keine Verzweiflung mehr,
Endlich Ruhe, Ruhe in Ewigkeit.
Was werde ich hier schon verpassen?
Hätte ich doch nur den Mut,
Den Mut alles hinter mir zu lassen.
Die Hoffnung stirbt als letztes,
Ich sehe wie sie langsam abstirbt
Und irgendwann ist auch sie gestorben.
Und mit ihr ich...
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Ich würde mich freuen, wenn ihr zu dem Gedicht einen Kommentar verfasst, damit ich weiß wie es euch gefallen hat! Danke!Annika Schmidt, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.07.2003.
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