Anette Esposito
Weißer Flieder
Wieder blüht im Garten weiß der Flieder.
Wolkenlos der Himmel, blau, voll Sonnenschein.
Tränen netzen tonlos Augenlider,
tropfen heiß, verstohlen auf Gestein.
Jeder Tag aufs neu spielt Melodien,
Weisen der Vergangenheit, woran sie denkt.
Seufzer, die entweichen, lässt sie ziehen,
unbemerkt wird Sehnsucht, die sie drängt.
Abermals wirkt sie wie melancholisch.
Träumend flieht ihr Blick, unendlich weit
Baumeskronen locken ihn symbolisch,
Windgeflüster streichelt sanft die Zeit.
Wie viel Mal wird weiß noch blüh‘n der Flieder?
Wo sie ums Vergessen sich bemüht
jedes Jahr aufs Neue, immer wieder.
Duftend steht er dort am Hang und blüht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2009.
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