Christiane Mielck-Retzdorff

Pyrenäen

 

Zerfurchte Gesichter fallen mir entgegen

ins endlose Nichts des ewigen Seins,

enden auf verschlungenen Wegen

geschlagen in die blutenden Wunden des Steins.

 

Von brummendem Gummi täglich getreten,

trotzen sie tapfer der zerstörenden Macht.

An ihren Hängen zu ihnen beten

grad jene, die die Zerstörung erdacht.

 

Ihr Blut tropft Stein für Stein hernieder,

verzweifelt klammert sich der Bäume Fuß,

auch von den Gipfeln der weiße Flieder

scheint wie ein letzter Himmelgruß.

 

Ein Fluß streicht über glitzernd Steine,

geschwätzig wie ein altes Weib,

als ob der Berg tatsächlich weine.

Der Weg zum Meer ist ach so weit.

 

Ganz ruhig liegt der hohe Berg im Lichte,

zärtlich blickt er zu mir herüber,

als ob er mir etwas sagen möchte.

Traurig schlag ich die Augen nieder.

 

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Buch von Christiane Mielck-Retzdorff:

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Trug und Wahrhaftigkeit: Eine Liebesgeschichte von Christiane Mielck-Retzdorff



Zum wiederholten Mal muss sich die Gymnasiastin Lisa-Marie in einer neuen Schule zurechtfinden. Dabei fällt sie allein durch ihre bescheidene Kleidung und Zurückhaltung auf. Schon bei der ersten Begegnung fühlt sie sich zu ihrem jungen, attraktiven Lehrer, Hendrik von Auental, der einem alten Adelsgeschlecht entstammt, hingezogen. Aber das geht nicht ihr allein so.
Die junge Frau muss gegen Ablehnung und Misstrauen kämpfen. Doch auch der Lehrer sieht sich plötzlich einer bösartigen Anschuldigung ausgesetzt. Trotzdem kommt es zwischen beiden zu einer zarten Annäherung. Dann treibt ein Schicksalsschlag den Mann zurück auf das elterliche Gut, wo ihn nicht nur neue Aufgaben erwarten sondern auch Familientraditionen, die ihn in Ketten legen.

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