Uwe Walter

Rotstiftgedicht

Ich sitz’ im Zug und stelle fest,

hab’ `nen Gedanken der mich quält,

doch auf  Papier nicht bringen lässt,

weil mir die Feder dafür fehlt.

 

Ich bin ein Narr, denk’ ich bei mir.

Soll jetzt das Werk im Hirn vergeh’n ?

Frag’ doch die Dame neben dir,

hör’ ich die Stimme in mir fleh’n.

 

Freundlich bestimmt, erfasst mich Mut.

Ohne zu schreiben – wär’ mein Tod.

„Ja doch“, sie lächelt und sagt: „Gut“.

Schenkt mir `nen Stift – die Farbe rot.

 

Bin ihr so dankbar, sie ist nett.

Rot sind die Zeilen, das stört nicht.

Was wär’ wenn ich den Stift nicht hätt’ ?

Nun ja – dann gäb’s auch kein Gedicht!

 

 

© U.W. 16.05. 2009

 

Gestern im Zug nach Dortmund passiert.

Eigentlich habe ich immer etwas zum Schreiben dabei. Für alle Fälle...

Ich erzählte ihr, wofür ich einen Stift bräuchte und schon waren wir in einem guten Gespräch.

Sie sagte, sie hätte nur diesen roten Bleistift, den sie mir beim Abschied schenkte (Stieg eine Station vorher aus).  Dank dieser netten Frau, konnte ich zwei Gedichte schreiben.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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