Ingrid Drewing
Elfennacht
Der Mond erweckt sanft, silberhell
zum Tanz die
Glockenblumenwiese.
Aus jedem Glöckchen
schlüpft nun schnell
ein Elfenkind, um bei der
süßen
Musik der Maienmitternacht
zu singen und zu tanzen
sacht.
die Nachtigall ihr
Stimmchen schwingt,
und Elfen sammeln sich zum
Reigen,
am Bach geheimnisvoll es
klingt.
Die Wassernixen murmeln
dort
im Plätscherplausch manch
Zauberwort.
erwacht ein Rauschen
wunderbar,
es gleitet zart auf milden
Winden
heran das Elfenkönigspaar.
Als sie hinab zur Wiese
schweben,
Grasharfen süß und leise
beben.
gefolgt von lichter
Elfenschar,
das holde Paar zum Tanze
schreitet,
ein Schimmern, Leuchten,
sternenklar.
In Königsblau flugs die
Libellen
das Schleppentragen lieb
bestellen.
in dieser Frühlingsnacht
im Mai.
Ich lausche, trunken von
den Düften,
schaue erstaunt, frag’
mich, was sei.
Noch als ich aus dem Traum
erwach’,
hör ich ein Elfenkind, das
lacht.
Doch wer brachte das
Lindenherz,
das grün dort liegt auf
meinem Kissen?
Ich möchte es so gerne
wissen!
Das Lindenblatt, ich werd’
es pressen,
das Traumerlebnis nie
vergessen.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Ingrid Drewing).
Der Beitrag wurde von Ingrid Drewing auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).