Dilo85
Was Man(n) nicht bekommt, dass will Man(n) haben
Was Man(n) nicht bekommt, das will Man(n) haben
Viel geredet haben wir nicht, kann man machen, muss man
nicht.
Spaß haben, das wollten wir und tranken deshalb noch ein
Bier.
Kennen gelernt im eigentlichen Sinn hab ich sie nicht, sie
stand einfach da, an dieser Bar, drum ging ich zu ihr und erfuhr dass sie mich
schon lange hatte im Visier.
Diese Augen, dieses Lächeln, sollte sich das später rächen?
Wir verbrachten zusammen eine Nacht und haben danach nix
gemacht.
Weil es bei mir noch eine andere gab, von der ich dachte,
dass ich sie mag, dass ich das Richtige tat.
Auf Anrufe reagierte ich nicht, die Nachrichten, die las ich
nicht.
Was es nicht gibt, vermisst man nicht, doch ist sie real,
drum schreib ich über sie dieses Gedicht.
Nach Monaten ohne Kontakt fing es
dann an: Was sie wohl macht?
Die andere hatte ich schon verlassen und hoffte, alles könnte
nun passen
Ihre Nummer verworfen nur fünf Buchstaben, die mir geblieben,
reichten nicht, um sie sofort zu lieben.
Andere interessierten mich nicht, ich wollte sie und sonst
nichts.
Ihren Job hatte sie mir genannt, doch hatte man sie dort mittlerweile
nicht mehr gekannt.
Ich war am Ende fast besessen, doch half es nichts, was war
mit ihr? Hatte sie mich vergessen?
Und als ich kaum mehr daran glaubte, kam dieser Traum und
ich erstaunte.
Den ganzen Tag schon war es nicht wie immer, so als hätte
ich schon einen Schimmer.
„Steh auf, geh los und schnapp sie dir!“, sagte ich
plötzlich zu mir.
Mit einer Portion Selbstvertrauen, von dem ich dachte, es sei
längst abgehauen.
Gesucht hab ich sie überall und fand sie dann im „Superfly“.
Dies ist meine Grenzerfahrung, dieser Moment der
Offenbarung.
Gesucht hab ich sie über ein Jahr, und dann stand sie auf
einmal da.
So lang hatt ich sie schon gesucht, doch hab sie dabei nie
verflucht.
Selten hab ich mich so gefreut und bis heute nicht bereut.
Und ich sagte „Kennst du mich noch? Erinnerst du dich an
mich?“ Da sah ich es wieder, dieses Lächeln in ihrem Gesicht
Und sie sagte „Welch ein Zufall dich hier zu treffen“, hätte
sie mich doch nie vergessen.
Am nächsten Tag packten wir unsere Sachen, um alles andere hinter
uns zu lassen.
Schnell zog sie bei mir ein und sagte: „Dich lass ich nie
wieder allein!“
Dass sie krank war, wusste ich, man konnte es sehen, in
ihrem Gesicht.
Viel zu kleiner Magen und Ritze an den Armen.
Ich kochte und ich pflegte sie, fuhr sie zum Doktor, zur Therapie.
Ich will mich deshalb nicht beklagen, denn ich wusste auch,
da ist was im Argen.
Das Sommermärchen durfte ich mit ihr erleben bis heute mit
die schönsten Wochen meines Lebens.
Das Schönste, das war irgendwann klar, war der Moment, als
ich sie wieder sah.
Ich half ihr noch gesund zu werden und rettete sie so wohl
vor dem Sterben.
Doch später dann, dass wusste sie auch, war`s mit uns dann
schließlich aus.
Dass es vorbei war, war wenig schlimm, machte es doch keinen
Sinn.
Nein, nein, ich wein ihr nicht hinterher, sonst wär das
Leben auch zu schwer.
Ihre Eltern danken es mir bis heute und mit ihnen viele andre Leute.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2009.
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