Stefanie Haertel
Ich ward gesehen
Hörst du gerade das gleiche Lied wie ich?
Schaust du auch gerade den Mond an ?
Ich denk an dich.
Denkst du an mich?
Denkt überhaupt irgendjemand an mich?
So eine große Stadt
und doch bin ich allein
So viele Menschen
und doch fühl ich mich verlassen.
Nachts,
ich schau aus dem Fenster
so viele Lichter.
Tags,
ich schau aus dem Fenster
so viele Autos.
Alle rauschen vorbei
Interessiert sich jemand für mich?
ich fühl mich allein.
Sieht jemand meine Tränen?
Manchmal wünsch ich
alle Lichter wären auf mich gerichtet
nur damit du mich siehst.
Damit überhaupt jemand mich sieht.
Ach wie sehr wünscht ich,
ich ward gesehen,
nur damit du Notiz davon nimmst
damit überhaupt jemand Notiz nimmt ...
von mir.
Das gleiche Lied,
fast der gleiche Mond wie gestern.
Die gleichen Tränen
fast ...
denn heute wein ich nicht.
Denn jemand hat meine Seele berührt,
hat mir gesagt,
dass er sich auch einsam fühlt
bis wir uns trafen.
Dass ich ihm zeigte,
was das Wort "Liebe" bedeutet
und das ich seine Welt neu erbaute
und dass ich ihm das Kostbarste bin.
Dieser Jemand definierte alles neu.
Ich beginne noch mal von vorn.
Heute schauen wir gemeinsam aus dem Fenster,
schauen gemeinsam den Mond an,
hören die gleichen Lieder,
weinen gemeinsam unsere Tränen.
Heute fühl ich mich
als seien alle Lichter auf mich gerichtet,
denn du siehst mich.
Und zeigst mir,
dass viele mich ebenfalls sehn.
Ich bin angekommen.
Ich ward gesehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.05.2009.
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