Klaus Lutz
Zu Mir! 2
Ich fühle, das ich bald sterben werde. Schade,
das ihr mich nicht früher kennen gelernt habt. Ich
war so voller Liebe. Ich war so voller Güte. Ich
hatte ein großes Herz. Ich war bescheiden. Ich
war voller Demut. Voller Sanftmut! Voller Mit-
gefühl! Aber, nun bin ich zerstört. Nun ist es
zu spät.
Ich weiß es geht zu Ende mit mir. Schade, das
Ihr nie mit mir geredet habt. Ich war so voller
Wissen vom Leben. Ich habe soviel gekannt: "An
Ländern und unterschiedlichsten Menschen. An
Meinungen und Ideen!" Ich war voller Wißbegier.
Ich war voller Neugier. Voller Erfahrungen!
Aber, nun bin ich zerstört. Nun, ist es zu spät!
Ich sage nun ein Letztes: Wenn Ihr wieder ein-
em Menschen wie mir begegnet. So sympathisch.
So nett! So freundlich! So tolerant! So offen!
So herzlich! Und voller Entgegenkommen. Wenn
ihr wieder so einem Mensch begegnet. Dann geht
auf Ihn zu. Denn er hat alles für Euch! Das,
was mehr ist als Reichtum. Er hat all das, für
Euch, worauf Ihr wartet!
Vorheriger TitelNächster TitelDurch meine Behinderung habe ich Zeit.
Ich kann Tagelang, Jahrelang über et-
was Nachdenken. Ich sitze Morgens am
Fenster. Und, träueme vor mich hin.
Oder phantasiere. Oder denke über et-
was nach. Oder geniesse auch nur den
Blick: Den Baum! Das Grün!" Ich kann
mir Zeit lassen. Um mir über Dinge
klar zu werden. Was mein Leben an-
geht. Was die Welt so angeht. Was
mich betrifft. Wenn der Tag richtig
beginnt, hat er eine wahnsinnnige
Schönheit. Eine Schönheit die redet.
Ich sitze da. Am Fenster. Und höre
einfach nur zu. Trinke Tee. Und ir-
gendwas: Nach meinem Denken. Nach
allem was ich will. Höre ich einfach
nur zu. Was diese Welt mir sagt: Der
Baum. Die Menschen, die vorbei gehen.
Der Himmel. Der Sonnenaufgang. Ich
höre nur zu. Und, ich sehe was das
Leben ist! Ich sehe klarheit. Ich
sehe Shönheit. Alle Liebe die
es gibt. Ich sehe Sie: Stille!
Ruhe! Frieden. Und, ich sehe das
Leben. Das was ist. Das Echte! Das
Wahre. Das Beste. All das pur. Nur
Schönheit. Heute, weiß ich Eins.
Die Stille ist ein Wunder. Sie
offenbart alles. Und, ich lebe
praktisch nur in der Stille. Jahre
und Jahre. Ich lerne mit ihr um zu
gehen. Und, sie zeigt mir alle Schön-
heit von Ihr. Es ist die Kombina-
tion aus Schönheit und Stille! Und,
dem was ich will. Ich will keinen
Reichtum. Ich will nicht berühmt
werden. Ich will etwas verstehen
vom Leben. Ich will etwas sehen.
Ich will es neu sehen. So wie es
ist: "Dieses Leben!"Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.05.2009.
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