Andrea Thiele

Clown

 

Lachend stehst du im Rampenlicht

Dick die Schminke im Gesicht

Johlend wird dir applaudiert

Innerlich dein Herz gefriert.

 

Die Maske bleibt im Gesicht dir kleben

Keiner ahnt von deinem wirklich Leben.

Ein jeder denkt, du musst so sein

Lustig nur, tagaus – tagein.

 

Keiner weiß, wie du wirklich bist

Sehen nur den Clown, den Artist.

Der Mensch dich glücklich wähne

Unter aufgeklebter Träne.

 

Du wünscht der albern Fessel frei zu sein

Melancholie, sie schleicht sich ein.

Ertönt für dich der Schlussakkord

Trägt der Schmerz dich aus der Menge fort.

 

So wie der Vorhang fällt

Versinkst du in eig`ner Welt.

Einsam Träne sich den Weg dann sucht

Lachen, vom Schmerze arg verflucht.

 

Bist nun nackt und ungeschminkt

Aus der Ferne dir die Sehnsucht winkt.

In deinen Träumen ist Glück und Liebe dein

Doch wissend, alles wird wie immer sein.

 

Schläfst dich in den nächsten Morgen

Zur nächsten Show, vertreibend fremder Sorgen.

Die Spuren deiner Tränen, neu mit Schminke überdeckt

Niemand wird erahnen, wer und was darunter steckt.

 

                                                                                                        Andrea Thiele ©

 

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