Monika Hoesch
Ohne festen Wohnsitz
Ohne festen Wohnsitz
Wohin des Weges? fragte ich
sie sah und hörte mich gar nicht
der Schweiß tropfte, die Last so schwer
nicht einer half ihr, war das fair?
Die Steine schnitten ihr ins Fleisch
das doch so zart und sichtbar weich
Sie plagte sich, ihr Leben lang
freute sich nicht, am Vogelsang
Allseits lauerte stets Gefahr
so - Tag für Tag und Jahr für Jahr
Die kleine Schnecke und ihr Haus
erträgt die Last und lebt sie aus.
Respekt! - Kleines Erdenwesen
… nahmst Nachbars Korn - das war’s gewesen!
nur kurz, dann war das Haus ganz leer,
die kleine Schnecke - gab’s nicht mehr!
Muss das denn wirklich so gescheh’n -
könnt’ es nicht einfach anders geh’n?
© Monika Hoesch
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Muss jetzt mal ein bisschen Partei ergreifen für die menschenfreundlichen Wesen.
Gut, sie fressen unwahrscheinlich gerne unsere mit Liebe großgezogenen Pflänzchen – (Haken!)
… aber warum, vielleicht auch einfach nur – weil sie Hunger haben ;-)
Ach ja - und die Kollegen mit den Eigentumshäusern,
die mögen, soweit ich weiß, nur Abgestorbenes!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.05.2009.
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