Hans-Jürgen Rüstau
Hinter Gittern
Es bricht herein die dunkle Nacht.
Gitter trennen uns.
Begrenzen meine Macht.
Ich kann kaum schlafen,
habe über uns nachgedacht.
Würde doch so gern in deinen Armen liegen,
die Tore öffnen
und mit dir gemeinsam über den Wolken fliegen.
So nah als möglich der Sonne sein,
nur mit dir allein.
Wir tranken die Sonne mit großen Zügen.
Versteckten uns
hinter gemeinsamen Lügen.
Die Gitter der Macht
haben wir hinter uns gelassen.
Die im Kopf wieder aufgebaut.
Eine Gewitterfront
hat sich zusammengebraut.
Allein mit mir,
hinter verbalen Gittern,
schlief ich ein - mit dir.
In meinem Kopf weit weg
aber trotzdem hier.
Wie soll ich es dir sagen,
es war doch eine schöne Zeit,
habe sie genossen
und es tut mir auch leid.
Im Hirn deplaziert
gefühllos und völlig leer,
muss ich dir sagen,
ich liebe dich nicht mehr.
© by hajürü 2003-02-16
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.07.2003.
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