Tobias Franke
Der Tod
Er nennt sich der Mann in Schwarz, wenn er dich berührt
siehst du nur noch schwarz und du weißt das wars.
Er ist überall, wartet auf den nächsten Todesfall, dass er sich die nächste
angeknackste Seele krallt, er abreitet für Gott und Teufel, weil sie ihn anheuern.
Seine Auftragsbücher sind immer voll, denn er macht seinen Job so toll.
Das der Tod an jeder Ecke wartet, das er sich in deinem Blut badet, jeden Toten
zu seiner Party einladet.
Er wird dich so lange verfolgen, weil er weiß, einer wird dich irgendwann
ermorden, du wurdest auserkoren, warst unter den Geschworenen.
Der Angeklagte begann ein Verbrechen, er sollte ihn Schuldig sprechen.
Des Richters letzte Worte er ist unschuldig, plötzlich wurde ihm mulmig, redest
dir immer wieder einer wird bestimmt gnädig sein.
Er ging abends in seine Wohnung, lass vor seiner Tür ne Drohung, er hatte schon
so eine Vorahnung.
Schloss alles ab, hielt sein Leben jetzt für sehr knapp.
Er hatte Verfolgungsängste, die seine Wahrnehmung hemmte, weil er wusste, dass
er irgendwo steckte, bestimmt an der nächsten Ecke.
Er rief bei jedem kleinem Geräusch die Polizei, die lachten bald über die dumme
Laberrei, das er bald nicht mehr im Leben sei.
Verlor langsam die Realität, hoffte das Gott erhörte sein Gebet, weil er sein Leben
gerne lebt.
In den kurzen Augenblick, die ihm noch blieb, bis die Kugel durch sein Kopf
langsam trieb, befand sich sehr tief, bis sein Körper ein schlief und auf den
Boden liegen blieb, ein starrer Blick, der zum Himmel blickt.
Er über sich schwebt, seinen Kopf zum Himmel dreht, ein helles Licht das über
ihn auf geht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.05.2009.
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