Anette Esposito
Gesättigt
Verhungernd , verdurstend hab lang ich geschwiegen.
Was brachte mein Klagen? Es ließ sich besiegen.
Erkaltet im Herzen durchschritt ich das Tal
wo Tränen verliefen aus Kummer und Qual.
Auf einmal, ganz plötzlich erschien es mir vage,
als würden sich lichten die dunkelsten Tage.
Ich schaute verwirrt und mein Blick wurde weit.
Da sah ich dich stehen, erwartend, bereit.
Umarmtest mich zärtlich, gefühlvoll durchdrungen.
Es war mir als blähten sich auf meine Lungen.
Ich atmete tief und sog ein deinen Duft.
Mit Liebe geschwängert durchzog er die Luft.
Dein Kuss, so berauschend, genoss deine Hände.
Sie wanderten sanft über Brüste und Lende.
Erweckten mit Sicherheit, feinem Gespür,
das was so lange schien tot schon in mir.
Der Blick meiner Augen ist nun wieder strahlend.
Mein Herz springt vor Freude, im Satten sich aalend.
Ich spür nicht mehr Hunger, mich dürstet auch nicht.
Der Krug geht zum Wasser so lang, bis er bricht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2009.
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