Ron Sackbauer
Mein dunkler Engel
Langsam wiege ich mich vor und zurück,
höre das bittersüsse Lied meines dunklen Engels.
Er flüstert mir liebliche Worte ins Ohr,
streichelt meine Seele,
umarmt mich mit seinen gebrochenen Flügeln.
Immer wieder fordert er mich auf, sie in die Hand zu nehmen, sie, die Klinge all meines Übels,
sie tief in meine Haut zu stechen,
damit er vom Saft meines Lebens trinken kann,
damit er mich besitzen kann.
Ich flehe ihn an seine Worte mögen verstummen,
schlage mir ins Gesicht,
klammere mich fester und fester an meinen dunklen Engel.
Doch er weist mich ab,
droht mir mit Liebesentzug und zieht seine Klauen enger um mein Herz zusammen.
Also nehme ich die Klinge in die Hand,zögere, betrachte das Spiegelbild meiner sterbenden Seele,
doch die Hände meines Engels führen nun die Schnitte,
solange bis ich endlich den erlösenden Schmerz fühle.
Dann schaut er mir spottend in die Augen
und küsst zärtlich meine Wunden,
ach du mein geliebter Engel,
geh´ nicht fort,
jetzt noch nicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.07.2003.
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