Anne-Marie Zuther
Der heilige Franz und die Schafskälte*
Der heilige Franz und die Schafskälte*
Der heil’ge Franz** im Himmel schalt:
„Den Schafen ist es viel zu kalt.
Man hat ihr Fell zu kurz geschoren,
sie haben deshalb nachts gefroren.
Verkleidet als ein Schäfersmann
ich ihnen sicher helfen kann,“
so dachte er, zog schnell zur Erde
und traf sogleich auf eine Herde:
„Ab heute sollt’ ihr nicht mehr frieren,“
sprach er zu all’ den nackten Tieren.
Sie bildeten auf sein Geheiß
‚nen Innen- und ‚nen Außenkreis.
„Es geht nur mit viel Disziplin!
Ihr Schafe in der Mitte drin
müsst ab und zu nach außen hüpfen,
die außen sind, nach innen schlüpfen!
So wärmt Ihr Euch dann gegenseitig,
und keines macht dem andern streitig,
den mollig warmen Innenplatz!“
Franziskus schloss mit diesem Satz:
„Zeigt aller Welt, dass Ihr versteht
den Sinn von Solidarität!“
*Mit Schafskälte bezeichnet man einen Kälteeinbruch,
der in Mitteleuropa, speziell in Deutschland, relativ häufig zwischen dem 4.
und 20. Juni stattfindet. Den Namen trägt diese Wetterlage nach den Schafen,
die traditionell bis dahin bereits geschoren wurden und denen der Kälteeinbruch
durchaus bedrohlich werden kann. (Quelle: Wikipedia)
** Franz von Assisi, kath. Heiliger (1182-1226),
Gründer des Franzikanerordens, gilt vielen wegen legendärer Erzählungen als
erster Tierschützer (Quelle: Wikipedia).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.06.2009.
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