Klaus Heinzl
Bauernweisheiten ...
Wenn in der Früh die Henne kräht,
dann kam der Gockel viel zu spät.
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Wenn Regen fällt im Monat Mai,
sei schlau, hab einen Schirm dabei.
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Wenn Kühe blöken, Schweine muhn,
dann hat der Tierarzt viel zu tun.
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Wenn auf dem Feld der Weizen blüht,
sich dann der Bauer schnell bemüht,
den Weizen erntet in der Nacht,
bevor der Wind ihn plattgemacht.
Dann seh ich hier durchaus den Sinn
(obwohl ich nicht mal Bauer bin...).
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Der Sohn des Bauern, dieser Flegel,
der hatte mal die Bauernregel...
So stellt sich hier die gute Frage,
haben auch Männer ihre Tage?
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Wenn Hühner singen trallalla,
dann ist die Vogelgrippe da.
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Wenn Wind und Hagel nieder brausen,
dann sollte man nicht draußen hausen.
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Steht der Bauer auf der Leiter,
geht es hier wohl nicht mehr weiter.
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Schimpft der Bauer in der Nacht,
hat ihn etwas wütend g´macht.
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Singt des Bauers Frau sehr laut,
kann es sein, dem Morgen graut.
kh. 10.09.2009
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Es ist mir hier ein großes Anliegen, auf den harten Kampf der Bauern gegen die Preispolitik der großen Konzerne hinzuweisen! Einerseits wird der Konsument im Warenlager mancher Kaufhäuser beschummelt, dass sich die Balken biegen... dann wieder versucht man mithilfe der bäuerlichen Produkte dem potentiellen Käufer ein Leckerli zu offerieren... und das letztendlich zu Lasten der ohnhin leidgeprüften Bauern. Will damit sagen, dass man trotz der Leichtigkeit dieser kleines Randgruppenwitze, man die Ernsthaftigkeit der derzeitigen Marktsituation nicht übersehen sollte. Inwieweit nun der Bürger diesem Missstand entgegenwirken könnte ist schwierig. Kauft er keine Milchprodukte, ist dem Bauern auch nicht geholfen... Womöglich übt man dann preistechnisch noch mehr Druck auf ihn aus. Würde man auf die Straße gehen, wäre dies vielleicht nicht von Nachteil, aber hier wird es mangels Geschlossenheit und der vermeintlichen Tiefe des Problems scheitern. Die meisten würden eher den eigenen kurzfristigen Vorteil sehen und von daher schon kein sonderlich großes Interesse haben, diese Preispolitik zu ändern. Die damalige Aktion der Bauern selbst - die Milch lieber wegzuschütten, statt sie den Konzernen zu Dumpingpreisen zu übergeben - hatte auch einen bitterbösen Nachgeschmack... schließlich hungern und verdursten weltweit viele Menschen während in Deutschland ...
Hier wäre es Aufgabe der Politiker dies gesetzlich zu regeln... was allerdings wiederum bedeuten würde, die Politik mischt sich in die Geschäftswelt ein... obwohl es durch das marktwirtschaftliche System nicht vorgesehen wäre. Andererseits praktiziert die Regierung dies ohnhin schon heimlich durch die unverhältnismässige Besteuerung diverser beliebter Massenartikel (Benzin, Alkohol, Zigaretten.... etc.).
Übrigens... der Rohstoff Öl wird NUR IN EUROPA so hart besteuert... und den Verbrauchern im eigenen Land dadurch das Leben schwer gemacht... woanders gelten noch Preise weit unter einem Euro pro Liter!!!
Aber das ist ein anderes Thema...
Das wollte ich nur noch einbringen. Danke fürs Lesen.Klaus Heinzl, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.06.2009.
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