Heino Suess

Geduld im Wandel der Zeiten




Was in mir stetig wächst, ist Ungeduld!
Ich mag nicht lang auf irgend etwas warten...
Dafür geb´ ich dem Alter nur die Schuld;
dies Merkmal teilt der Mensch mit allen Arten:

Die Ungeduld der Jugend ist bekannt;
sie kennt das Füllen wie das spiel´nde  Kätzchen.
Beim „Werther“ ward  „Die Leiden“ sie benannt,
und auch wir beide kannten sie, mein Schätzchen!

War´n wir uns beid´  nicht allzu  schnelle eins,
und dann, im mittler´n  Alter,  mehr geduldig,
wir spürten diese Leichtigkeit des Seins,
und machten uns der Ungeduld nicht schuldig.

Das „Letzte Drittel“  kommt für uns heran.
Dies Alter  wollen wir  auch gern  genießen,
aufdass kein Ungemach uns schlägt in Bann.
Geduldig harren wir, dass Enkel sprießen...

Fällt es auch schwer, wir sollten uns drin üben,
erweisen Götter uns die große Huld,
dass wir verweilen lang´ noch bei den Lieben:
Geduld, wir steh´n   in uns´rer Enkel Schuld!

Was trotzdem in mir wächst, ist Ungeduld!
Ich möcht´ in diese letzte Zukunft starten...
Dafür geb´ ich dem Alter nur die Schuld;
dies kennen alle, die auf Enkel warten...


©  Heino Suess 06/09

Ich hoffe, ich langweile Euch, liebe Leser- u. DichterInnen Gemeinde nicht allzu sehr...
Pegasus ist wieder mit mir durchgegangen!
Heino Suess, Anmerkung zum Gedicht

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