Klaus Lutz

Die Rettung!!!


Was machst Du, wenn Dir eines Tages nichts
mehr einfällt zum Leben. Du siehst den Müll
im Fernsehen. Du liest den Mist in Zeitun-
gen. Du siehst all das was auf der Welt ge-
schieht. All den unnötigen Ärger. Und, es
fällt Dir nichts mehr ein.

Was machst Du, wenn Dir eines Tages nichts
mehr einfällt zum Leben. Du weißt alles, was
geschieht. Was es so auf der Welt gibt. Aber,
Dir fällt nichts mehr dazu ein. Zu keinem Ge-
spräch fällt Dir noch etwas ein. Kein Satz
zum Schreiben fällt Dir mehr ein!

Was machst Du, wenn Dir eines Tages nichts
mehr einfällt zum Leben. Du liegst auf dem
Bett. Denkst an die Länder wo Du warst. An
all die Interessanten Leute, die du getrof-
fen hast. An all die Ideen die Du hatttest.
Aber Dir fällt nichts mehr dazu ein.

Was machst Du, wenn Du eines Tages einen
Sonnenaufgang siehst. Musik hörst. Und so
nachdenkst. Was das Leben alles so ist. Was
es alles so sein könnte. Und 1000 Ideen sind in
Deinem Kopf. Aber Du weißt. Nichts wird sich
ändern. Fällt Dir dann noch was ein?

Was machst Du, wenn Du das Leben siehst.
Wenn Du begreifst wie es ist? Wenn Du den
Menschen siehst. Wenn Du begreifst wie er
ist? Was ist dann das Leben für Dich? Was ist
dann der Mensch für Dich? Was bleibt dann?
Was ist dann die Lösung? Was fällt Dir dann
noch Ein?

Ich meine, wenn Du die Wahrheit siehst. Wenn
Du siehst wie Hoffnungslos der Mensch ist. Gibt
es dann so etwas wie eine letzte Erkenntnis. So
das Wissen. Die Rettung. Der Gedanke. Der
Satz. Das Handeln. Etwas mit dem es weiter
geht. Oder, fällt Dir einfach nichts mehr ein.

 

Wenn ich an mein Leben denke, komme ich
immer wieder auf das Reisen zurück. Oder,
auf die Reisen von mir zurück. Es war so-
viel. Aber, das viele war im Wesentlichen
eins. Es waren Grenzerfahrungen. Irgendwo
in einem Land zu sein. Ohne Geld. Ohne et-
was in der Rückhand. Eine Telefonumer oder
eine Adresse. Und, dann diese Erfahrung.
Dieses Denken. Wie geht es weiter. Ich bin
irgendwo angekommen. Wo es nicht mehr wei-
ter geht. Wo ich aber weiter gehen muß.
Wenn das Leben von mir weiter gehen soll.
Ich brauche neue Ideen. Oder andere Ideen.
Ich muß offen sein. Ich muß auf Menschen zu
gehen. Nach Rat fragen. Mir Tipps holen.
Ich muß auf neue Gedanken kommen.

Ich bin irgendwo angekommen, wo es nicht
mehr weiter geht. Wo ich aber weiter geh-
en muß. Wenn das Leben weiter gehen soll.
Ich bin an einer Grenze angekommen. Und,
ich muß über diese Grenze hinaus gehen.
Das, ist das Überleben. Und anders über-
lebe ich nicht. Ich muß alle Möglichkeit-
en aussschöpfen, die es gibt. Das ist dann
dieses Leben: "Mit echter Kreativität!"
Mit echten Ideen. Das, ist das Leben mit
Klarheit. Oder mit Augenblicken vollkom-
mener Klarheit. Wo ich mich genau sehe.
Wo ich genau weiß wer ich bin. Jemand der
aufgibt. Oder jemand der überlebt. Wenn
ich überlebe, habe ich die Grenzen von
mir neu gesteckt. Wenn ich nicht aufgebe
beginnt etwas Neues. Ein Leben, das ich
mehr und mehr entdecke. Mit eigenen Ge-
danken. Mit eigenen Ideen. Mit all dem
was ich bin. Und was sehr Interessant
sein kann. Etwas kreatives. Mit dem ich
die Grenzen ständig neu abstecke.

Ohne diese Erfahrungen. Also ohne die Er-
fahrung, allein auf sich gestellt zu sein.
Ohne die Erfahrung, oder ohne dieses Bewußt-
sein von den Augenblicken, wo ich allein
bin. Wo der alles entscheidende Gedanke da
ist. Oder wo ich mich erschiesse. Dieser
Augenblick des Wunders ist es. Wo die
Kreativität beginnt. Ohne dieses Wunder ist
es der Augenblick der Niederlage. Der Augen-
blick wo ich mich erschiesse. Ohne dieses
Wunder bleibt mir nichts. Ohne dieses Wun-
der, bin ich an einer Grenze angekommen.
Aber ich gehe nicht weiter. Ich entdecke
nie die Freiheit. Wenn ich nicht weiter
gehe vergebe ich alles. Alles was das Leb-
en ist. Alles was es mir an Möglickeiten
bietet. Wenn ich nicht weiter gehe lebe
ich zwar weiter. Aber, alles was ich lebe
bleibt ohne Leben.

Das waren die Reisen. Das neue Leben. An-
dere Menschen. Die nie stehen bleiben. Die
ständig über Grenzen hinaus gehen. Die,
die Grenzen des Leben neu abstecken. Das
Erkennen einer Freiheit. Das Erkennen des
Universums in meinem Kopf. Dass, was mich
als Mensch neu definiert. Dass, mit dem
ich das Leben neu definiere. Dass, mit
dem ich die Welt neu definiere. Dass, mit
dem ich Gott neu definiere. Dass, mit dem
ich der Wahrheit ein wenig näher komme.
Dass, mit dem das Leben einfach Interes-
sant bleibt. Das ist es das Leben. Es ist
eine Reise. Es ist immer neu. Wenn ich wei-
ter gehe. Und, die Grenzen immer neu ziehe.

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.06.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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