Frank Anders
ein Freund für den letzten Weg
Einst, es ist schon Jahre her,
mit ihr in Worte tief versunken;
sei ihr Leben so trist und leer,
sprach so traurig ganz umwunden;
diese Krankheit frißt sie auf,
es werden nicht mehr Jahre;
verkürzt sei ihr Lebenslauf,
es grüßt schon längst die Bahre.
Statt leise Worte, Mitleid gar,
fragte nach ihren Lebenskern;
sie sagte Freunde sind so rar,
sie hätte nur einen gern.
So sprachen wir über diese Zeit,
als Gast hier auf Erden;
wenn wir gehn was ist was bleibt,
was kann aus uns noch werden.
Wo ein Mensch geboren wird,
das Glück sich eingestellt;
ein anderer woanders stirbt,
das ist der Lauf der Welt.
Ein Vers mit einem Lächeln dran,
das ist was ich gegeben;
sie lächelte und sagte dann,
dank für den Augenblick im Leben.
Und so ging sie nicht allein,
den letzten Weg auf Erden;
es ist nicht leicht ein Freund zu sein,
doch schön einer zu werden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2009.
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