Klaus Lutz

Mein Blick!!!



Ich sitze am Fenster.
Und sehe wie der Tag be-
ginnt.
Und denke so über mein Leben nach.
Was
es so ist.
Was es so war. Was ich so hatte.
Was
ich so erlebt habe.
Mit wem ich etwas zu tun hat-
te.
Und wie ich gesehen wurde.
Und denke mir so.
Die Pfarrer haben gemeint: "Ich sei verloren!"
Die
Lehrer haben gesagt:
"Ich sei ein hoffnungsloser
Fall!"
Mein Vorgesetzter sagte klar:
"Aus Dir wird
nichts!"
Und meine Eltern wußten: "Es ist Sinnlos!"

Ich sitze am Fenster. Trinke einen Tee. Denke so
über Mein Leben nach.
Und weiß es!
Die Pfarrer
hatten recht:
"Ich hatte nie die falschen Gebete!"
Und weiß es! Auch die Lehrer hatten recht:
"Ich
hatte nie das falsche Wissen!"
Und ich weiß es!
Auch mein Vorgesetzter hatte recht:
"Ich hatte
nie die falschen Ziele!"
Und weiß es! Auch meine
Eltern hatten recht:
"Ich hatte immer mein eigen-
es Leben!"

Der Tag beginnt. Und ich erinnere mich. An das,
was ich heute nicht vergessen darf.
An das, was
die Kunst des Lebens ist.
Das Leben richtig zu
sehen.
Das Wissen was für mich zählt.
Was nur
ich bin.
Und was nur ich Leben kann.
Das, was
für mich alles ist: 
"Dieses Leben!" 
Und wie ich
dieses Leben sehe.
Und was es nur für mich ist.

                    

In letzter Zeit kamen so einige Kommen-
tare. Die Texte seien so ernst. Im erst-
en Augenblick erscheint das so. Aber es
täuscht. Sie sind nicht wirklich ernst.
Es ist wie bei allen Texten hier. Der
Versuch etwas Klarheit ins Leben zu brin-
gen. Oder das Leben neu zu sehen. Und
mich zu Fragen. Wie sehe ich diese Welt?
Was habe ich erlebt? Was weiß ich? Was
kenne ich? Wohin bewege ich mich? Mit
dem was ich denke. Mit dem was ich will.
Mit dem was ich weiß. In Wahrheit ist
es diese Uralte Frage: "Wer bin Ich!"
Es ist diese Frage. Mit der ich lerne
zu leben. Mit der ich lerne zu sehen. Mit
der ich lerne zu denken. Mit der ich über-
haupt etwas lerne. Wo ich bin. Und was
diese Welt ist. Was mich so umgibt. Wie
einzigartig dieses Leben ist. Diese Welt.
Dieser kleine blaue Planet. Was er mir
alles zeigen kann. Und was er mir alles
zeigt. Wenn ich sehe. Wenn ich es wirk-
lich habe. Mein ganz eigenes Wissen. Mei-
nen ganz eigenen Blick für das Leben.
Mit der mir diese Welt etwas sagt. Mit
der diese Welt redet. Mit der mir diese
Welt etwas erklärt. Mit dem ich immer wie-
der staune. Mit dem ich immer wieder vor
dem Leben stehe. Und es immer wieder an-
ders sehe. Und es immer wieder neu sehe.

Mit dem ich mich in einem Universum wieder
finde. Und das innerste in mir sehe. Und
das innerste in der Welt sehe. Und es ahne.
Und es erfasse. Und es mir klar und deut-
lich wird. Neben all dem Wissen. Neben all
den Gesetzen der Natur. Ruht dieses Leben
und diese Welt auf etwas, dessen Größe und
Schönheit eine eigene Sprache hat. Ein eige-
nes Denken hat. Eine eigene Liebe hat von
dem sie lebt. Und ich sehe die Wahrheit,
die nicht zu erklären ist. Die mit nichts
zu vergleichen ist.

Und ich weiß, das ist es. So wird es sein.
Wenn die Menschen eines Tages durch das
Universum reisen. Und das Leben groß und
größer wird. Um so mehr sie die Endlosig-
keit und das ewige und unvergängliche er-
fasssen. Um so mehr sie die Wahrheit des
Universums erkennen. Ihre Zeit, ihren
Raum. Die Puzzle, die das Bild vom Leben
ergänzen. Und seine Vollkommenheit und
seine Einzigartigkei zeigt!

Und das ist es. Darum geht es. Mich irgend-
wo da zu finden. An der richtigen Stelle.
Auf dem richtigen Platz. Da, wo der Mensch
hingehört. Auf diesem Planeten. In diesem
Universum. Das zu Wissen, was der Mensch in
diesem Universum und auf diesem Planeten
ist. Das zu wecken, was das Leben um uns her
zeigt. All die Liebe und das Schöpferische
das der Mensch besitzt. Das, was das Leben
ist. Das, was Leben gibt. Wenn ich mir über
das Leben bewußt bin. Wenn ich mir über mein
Leben bewußt bin. Über die Liebe und die
Kraft in mir. Für die es keine Grenzen gibt!
lg klaus!
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.06.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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