Anette Esposito
Gestrige Leere
Im Glanz deiner Augen möcht tief ich versinken, die oftmals mich suchen, drin schaudernd ertrinken. Dein Lächeln ereilt mich, wo immer ich bin, begegnet mir zärtlich mit liebendem Sinn. Dies‘ leise Begehren, kein Fordern, kein Drängen, ist vielmehr ein Schenken von wohligen Klängen voll stummen Verstehens im zärtlichen Blick, liebkosendes Streicheln mit Wärme, Geschick. Unendliche Zartheit - auf Lippen zu spüren ist Leidenschaft, die sich erwachend lässt schüren, neigst du dich herunter ganz vorsichtig, sacht - wirbt hingebungsvoll um den Rausch einer Nacht. Fühl leicht mich, umsorgt und getragen auf Schwingen. Auch merk ich, dass Tage mir besser gelingen. Mich füllen die Stunden mit Glück, Harmonie. Was ist nur geschehen, wüßt‘ gerne auch wie? Doch mag ich nicht fragen, das Schicksal hat Gründe. Geliebt werden, lieben, ist sicher nicht Sünde. Dein Dasein bereichert mich, schenkt mir Gewinn, weil ich „die von gestern“ ab jetzt nicht mehr bin. Will gerne dich lieben, dein Sehnen erfüllen, vermagst du doch meines genauso zu stillen. Die Leere, die mich lies erstarren zu Stein, zählt nunmehr zu gestern und ist nicht mehr mein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.07.2009.
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