August Sonnenfisch
Tun oder Nichttun
Tun oder Nichttun
Lorbeerkränze
und Pfiffe - nichts als
Eingriffe und Griffe der Kontrolle.
Kontrolle aber gräbt Gräben:
Pfiffe und Akklamationen
sind zwar der Brauch -
doch alles Beklatschen,
alles Verdammen,
jegliches Danachgreifen
macht, dass du
in den Vorzimmern bleibst,
in den Vorhöfen eines Spiels,
eines Sonnenuntergangs,
eines Tanzes,
einer Trauer,
eines Kusses, einer Weisheit.
Als deren Revisor, Kommentator,
Inspektor,
Reporter und Coach
bleibst und verbleibst du
auf der Tribüne
des Seins.
Was aber könntest du tun?
Steige ab und
tue Nichttun:
sei geistgegenwärtig,
sei leer:
bemerke, lausche,
gehe in deinen eigenen Schuhen
wie in den Mokassins
deines Nächsten -
finde in dir,
was du erfahren,
und fühle aus, was du fühlst:
deine Wut, deinen Schmerz, deine Furcht.
(c) August Sonnenfisch, 6. Juni 2009 ff
Siehe dazu auch das Sonnenfisch-Gedicht: "Loben oder Lieben".
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.07.2009.
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