Chantal Schnarrenberger
Irrsinn
Ich küsse nun die Bordsteinkante
Dieser Gesellschaft und dieses Lebens
Jeder Ehrgeiz, den ich mal kannte
Ist heutzutage nur vergebens
Ich lecke nun am Bodensatz
Meines Daseins auf dieser Welt
Ich vergreife mich an diesem Schatz
Unbezahlbar, auch mit Geld
Ich finde es toll, diese Phrasen zu reißen
Wort und Sprache zu missbrauchen
Mit diesem Unfug um mich zu schmeißen
Jede Silbe ins Elend zu tauchen
Dem Irrsinn hab ich mich verschrieben
Darf mich seine Tochter nennen
Niemand könnt’ sich in mich verlieben
Der einst mal glaubte mich zu kennen!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.07.2009.
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