Frank Kerber
Virtuell
Im Chat hab ich Dich getroffen, sah Dein Gesicht,
las Deine Texte und vor allem Dein Gedicht.
Über die Macht der Augen hast du geschrieben,
Die Sprache ist mir fast weggeblieben.
Du warst so anders, warst die Geheimnisvolle
Schreibst von Augen und trägst Sonnenbrille.
Ich schrieb Dich an, rechnete nicht mit Antwort,
wie so oft, aber nein, Du reagiertest sofort.
Wir fanden sofort einen Draht, der uns verband.
In diesem verrückten virtuellen Chatterland.
Bald schon waren die wenigen Zeilen zu klein,
unsere Gedanken passten nicht mehr hinein.
Die Leidenschaft hat mich schnell ergriffen,
Auf alles andere habe ich gepfiffen,
nur der Chat mit Dir, war mir so wichtig!
Keine Frage, Du machst mich süchtig!
In wenigen Tagen haben wir viel einander geschrieben,
kaum eine Frage ist auf der Strecke geblieben.
Da war Vertrauen, Da war Zuneigung, da war Begehren,
da war Erotik, da war das Kribbeln, das voneinander zehren.
Wir schrieben uns unsere Hoffnungen, unsere Träume,
In Gedanken versetzten wir schon Bäume,
Das erste Telefonat, Deine Stimme in meinem Ohr,
Du lagst in meinen Armen, so kam es mir vor.
Es kam was kommen musste, das erste Treffen, die erste Nacht
Ich gebe zu, Du hast mich um den Verstand gebracht.
Hast mir mein Herz geraubt, mir so manchen Tag versüsst,
So, als ob die Welt, das Leben direkt meine Seele küsst.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.07.2003.
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