Susanne Buch
Reuelose Taten V
Breitet seine Schwingen aus
Der alte Geist der Vergangenheit
Legt sich wie ein Tuch auf mein Gemüt
Eine vermeidbar sanfte Umarmung
Die auf meiner Haut glüht
Ein Gefühl von Vergeltung überkommt mich
Doch vollbracht ist es noch lange nicht
Der Hass der dunklen Zeit
Schnürt mir die Kehle zu
Die Taten holen mich ein
Es geriet in Vergessenheit
Ich dachte ich hätte endlich meine Ruh
Doch plötzlich legt sich der Schatten
Der alte Geist
Erneut auf meine Seele
Macht aus mir ein Monster
Es wacht auf, aus seinem langen Schlaf
Tief in mir
Es kocht in meinem Blut
Eine Reinkarnation längst vergessener Wut
Ich verharre atemlos und stumm
Doch der Schatten legt sich nur noch fester um mich
Es gibt kein Entkommen
Und ganz sanft
Legt sich die Schlinge um den Hals
Unaufhörlich
Und unvermeindlich
Nach all der Zeit
Endlich ein Ende
Ich trete den Stuhl weg
Ein Ruck durchzuckt mich
Ich hänge atemlos
Der Schatten verschwindet
Lässt mich endlich in Ruh
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.07.2009.
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