Die Figur!!!

Auf meinem Tower steht eine kleine Figur. Aus
Holz. Eine sitzende Indio Frau. Mit einem Hut.
Bunt gekleidet. Und einer Tasche, die Sie fest
hält. Die Figur ist einfach geschnitzt. Sie ist
aus Ecuador. Sie ist schon Jahre alt. Und ein
Geschenk

Wahrscheinlich, schnitzt dieser Künstler täg-
lich einige von diesen Figuren. Für Touristen!
Als Erinnerung an dieses Land. Für Einheimi-
sche! Die Sie irgendwo in ihrem Haus hinstel-
len. An einen besonderen Platz. Für Kinder die
mit Ihr Spielen.

Ich sehe mir diese Figur immer wieder an. Mir
gefällt die Einfachheit von Ihr. Der Hut! Der Um-
hang! Das Kleid! Wie die Frau sitzt. Was Sie
fest hält. Die Ruhe von Ihr. Das Schöne, dass
sie zeigt! Der Gedanke, den Sie gerade hat.

Der Gedanke, den der Künstler gerade hatte.
Er hat an Liebe gedacht. An seine Mutter.
Oder eine Freundin. Oder an Freunde. Oder
an einen schönen Platz. Oder an Feste. Und
an Lachen. Und so einfach diese Figur ist.
Sie hat mich an diese Liebe erinnert.

Ich nehme diese Figur. Sehe Sie mir an. Und
sehe das Beste. Die beste Zeit in meinem Le-
ben. Den besten Platz in meinem Leben. Das
beste Gespräch in meinem Leben. Den be-
sten Kuß. Die beste Umarmung. Und sehe
alles was war. Das Beste. Und, was nur Du
warst.

Ich nehme diese Figur. Und ich sehe das Le-
ben. All dieses Durcheinander. All das Lügen.
Das ganze Chaos. Was so unglaublich ist. Was
funktioniert. Ohne viel Sinn. Und das, was es
auch geben kann! In all dem: "Diesem Leben!"
Die Ruhe! Den Frieden! Die Stille! Die Liebe!
Das einfache Wunder. Das, was Du warst.

Ich nehme diese Figur und vergesse. Das, was
von mir gesagt wird. All das Falsche: "Was ich
alles wäre!" Ich vergesse wie mein Leben ver-
dreht wird. Wie ich zum Lügner werde! Zum Kri-
minellen! Zum Ausgestoßenen! Ich sehe Schutz!
Wahrheit! Aufrichtigkeit! Meine Rettung! Das,
was Du warst!