Ignaz Ott

Wallfahrn, Stoßzügelfahrn

 

Sinn und Brauchtum bewahren

Schad, daß des heutzutag nur noch wenige wissen, wos früha gute Roß und a schneidiga Fuhrmo kenna hom müssen.

Der wo heut no mim Stoßzügel fahrt und dazu mit da Goaßl schnölzt, echtes bayrisches Brauchtum erhält.

Viel Arbeit macht des scho, bis a Roß, a Gespann des richtig ko, aber a Gespann wo is gut trainiert und voran im Stoßzügel marschiert, 100%ige Sicherheit garantiert.

De alte Fahrkunst, mim Loatseil und mit Worten lenken, des is doch von koana Wallfahrt wegzudenken, dem muß ma doch höchste Anerkennung schenken.

Bei da Umfahrt, zu Ehren des Hl. Sankt Leonhard, die Geistlichkeit, dreimal den Segen Gottes an die Wallfahrer und Pferde erteilt, da Stoßzügelfuhrmo hot für's Kreuzzeichen immer a Hand frei, so soll's und muß es bei a echten Wallfahrt sei.

Kreuzzügel, Kandarn und Chemie gab's früha nie, Stoßzügel, a einfaches, weiches Biß, da hot ma glei gsehn wer da wahre Meister is.

De wahren Werte san nimma gfragt, Hauptsach daß de Vermarktung viel trogt.

Hl. Sankt Leonhard steh uns bei,
den, der Segen Gottes der is wichtig,
fahrn soll a jeder so,
wie er es hält für richtig. 

Erläuterung zum Stoßzügel:

Nur mit einer Leine lenken, geradeaus geht das Pferd (Gespann) von alleine, beim ziehen an der Leine, geht's links eine (wüst), rechts (hott) geht's bei kurzen Zucken, an der Leine, des is des Feine.

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.07.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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