Sarah Kuhn
Der Engel
Er trat vor
so ganz in weiß,
zwar nicht begleitet vom Englein Chor
doch deren gleich.
Ich liege in meinem Bett,
bewegungslos,
Gedanken kreisen,
der Körper gehorcht mir nicht .
Einatmen ,
ausatmen,
vor der Situation zerrissen .
Der Engel
hilft ,
begleitet mich ins Leben ,
befreit mich aus der Enge.
Ich sitze am Tisch ,
nehme Bewegung ,
nehme das Wesen wahr !
Stimmen,
Worte ,
an mich gerichtet ?
Köstlicher , wohlduftender Geruch ,
frischer Kaffee .
Meine Augen suchen ,
finden
vor mir erscheint ein Teller ,
die Hände bewegen sich mechanich ,
Geschmack ,wundervoll,
ich kenne ihn,
suche nach den richtigen Worten
finde sie nicht .
Zeit vergeht der Teller schwindet ,
Meine Lippen werden feucht,
der Mund füllt sich ,
ich nehme Worte wahr,
Kaffee!
Schlucken!
Ich schlucke,
nochmal ,
nochmal ,
dann Ruhe,
innerlich aufgewühlt,
will schreien ,
kann nicht
Menschen kommen,
Menschen gehen,
bringen Nahrung Wasser, Abwechslung .
Dann hektig !
Die Welt bewegt sich,
Bilder fliegen vorbei ,
da mein Bett ,
ich fliege ,
ich liege ,
Bewegungslos!
Gedankenverloren!
Hilflos!
Das licht erlöscht,
der Engel schwindet .
Ich wache auf !
Jung !
Dynamisch!
Möchte nicht vergehen , ewig leben .
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.08.2009.
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