Wiebke Reineke
Seelenkurier
Gerade noch wach, die Augen auf,
öffnet sich leise eine Pforte,
Gedankennebel ziehen herauf,
jedoch nur Fetzen, keine Worte.
Nichts davon ist gewolltes Denken,
noch ließe es sich richtend lenken.
Getragen von der Stille Flügel,
anfangs von Dunkelheit umgeben,
siehst du von nun an wie im Spiegel,
dein wahres Ich, dein ganzes Leben.
Trotzdem ist nichts davon wirklich wahr,
und doch wieder alles - sonderbar.
Musik und Farben weben ein Band,
Regenbögen am Himmel ziehen,
Phantasiebäche strömen durchs Land,
bringen die Wüste zum Erblühen.
Freiheit und Mut hängen an Bäumen,
Ideale deinen Weg säumen
Doch gibt´s auch Böses in dieser Welt,
Geister, Monster und Ungeheuer,
die Vorstellung sie dir offen hält,
du fliehst vor Mördern und vor Feuer.
Angst, Verfolgung, freier Fall und Tod,
im Schlaf reißt dich alles mit sich fort.
Ein Traum ist, egal zu welcher Zeit,
immer ein wichtiger Teil von dir.
Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit,
dein persönlicher Seelenkurier.
Nimm Träume ernst, nur vergiss dabei,
nicht deine eig´ne Phantasterei.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.08.2009.
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