Sehr tiefgehend und ergreifend Ingrid, Dein Wetterleuchten;-) gN8 und lG von Adalbert.
freude11.08.2009
Es gibt in jeder Religion so ein Paradies. Vielleicht ist das gar
nicht so falsch. Aber wenn es stimmt. Dann gibt es dieses Paradies mit Sicherheit für Dich! 'Auf jeden Fall ist der Text schön! lg klaus!
Klaus lutz11.08.2009
So moribunde Gedanken, Ingrid? - Hatte ich gestern auch:
Zum Hades
Als noch Hella`s hehre Götter
lebten auf dem Erdenrund,
wagten noch nicht herbe Spötter
aufzutun den Lästermund…
Wo jetzt nur – wie Weise sagen –
seelenlos die Sonne brennt,
Helios mit seinem Wagen
fuhr einst übers Firmament. (Schiller)
Damals war noch kein Gerippe,
das mit Sense ab dir schnitt
Lebens Faden… – Keine Hippe
gab`s, ein Kuss der nahm dich mit.
Charon`s** sichre Fähre brachte
dich zum andren Ufer hin.
So ein Heimgang war ganz sachte…
Freude war der Götter Sinn!
Schade um die alten Zeiten!
Neuzeit ist so hart und schwer,
denn – es ist nicht zu bestreiten:
Hella`s Götter gibt`s nicht mehr…
Paule11.08.2009
Liebe Ingrid,
die Hoffnung auf ein DANACH bleibt.
Doch ein wenig schaurig wird es mir schon, wenn ich in das Boot, das mich ins Unbekannte fährt, einsteigen muss.
Vielleicht werden wir auch liebevoll dahin geleitet.
Das wäre ein schöner Abgang vor dem neuen Beginn.
Grüße ganz herzlich und wünsche einen schönen Tag, Chris
cwoln11.08.2009
Liebe Ingrid,
Dein Gedicht fordert uns zur Nachdenklichkeit auf, ich möchte es noch einwenig verdrängen, ab und an gibt es aber diese Abschiedsgedanken, seltsam.
Ich wünsche Dir einen sonnigen Tag. Liebe Grüße schickt Dir Gundel
Gundel11.08.2009
Liebe Ingrid, ein Gedicht von dir mit viel Ausstrahlung. Sehe das Wetterleuchten immer als seinen Gruß an, es ist ein Signal wie mit einer großen Taschenlampe. S O S sehne mich nach Liebe. Liebe Grüße Norbert
norbert wittke11.08.2009
"Doch wartet schon sein Boot am dunklen Fluss
und Hoffnung auf ein fernes Wiedersehen."!!!
Daran liebe Inge, glaube ich ganz fest!!! Liebe Grüße
Franz
FranzB11.08.2009
Liebe Ingrid,
das ist ein sehr schönes, wen auch sehr melancholisches Gedicht. Ab heute werde ich mich von Flüssen und Booten fernhalten, denn ein bischen will ich hier noch verweilen, auch wenn das Jenseits noch so schön sein wird ;-)
Liebe Grüße und ein noch langes Leben wünsche ich dir,
Wiebke
bellis11.08.2009
Liebe Ingrid,
also Deine Gedichte sind meistens romantisch, die Kurzgeschichten muss ich mir noch ansehen, habe so viel nachzuholen, das kostet Zeit. Ich bin ja bald wieder weg und möchte so viel lesen & kommentieren wie möglich.
Ich finde Dein heutiges Gedicht wieder sehr gut und die Reimform ist sehr interessant.
Wetterleuchten ist ein wunderschönes Naturphänomen.
Herzlich grüßt Dich Simone
Simone Wiedenhoefer11.08.2009
Liebe Ingrid,
Vielen würde das Scheiden von dieser Erde leichter fallen, wenn er die Gewissheit auf ein Weiterleben hätte.
Komisch, alle möchten in den Himmel, aber niemand möchte sterben.
Gern gelesen dein besinnliches Gedicht.
Herzlich grüßt
Karl-Heinz
Goslar11.08.2009
Liebe Ingrid,
ein traurig stimmendes Gedicht von dir, aber gerade deshalb ist es wunderschön.
Ein Leuchten, als letztes Signal, bevor das Ende kommt, doch auch die Hoffnung nicht verbirgt, dies hast du, so finde ich, sehr einfühlsam, und auch von der Reimform her, überaus gelungen in Worte gefasst..
War sehr schön es zu lesen.
Wünsch dir einen angenehmen Abend, mit einem lieben Gruß. Micha.
Michael Buck11.08.2009
Liebe Ingrid,
das sind sehr ernste Gedanken an die mögliche Begrenztheit und das Ende unseres Lebens. Bei deiner Vitalität,
mit der du noch Gedichte und Prosatexte schreibst in hoher Qualität, sind solche Gedanken wohl sehr verfrüht, aber nachdenken kann man über alles, auch wenn es noch in weiter Ferne liegt.
Das Ende unseres Lebens wird mit sehr verschiedenen Bildern verknüpft. Die Vorstellung von dem Fluss, über den wir zuletzt mit einem Boot auf die andere Seite übergesetzt werden, kenne ich aus einem der schönsten Gedichte von Wilhelm Busch. Obwohl ich vermute, dass du es kennst, versuche ich, es hier anzufügen.
Liebe Grüße von Heinz.
Auf Wiedersehn
Ich schnürte meinen Ranzen
Und kam zu einer Stadt,
Allwo es mir im ganzen
Recht gut gefallen hat.
Nur eines macht beklommen,
So freundlich sonst der Ort:
Wer heute angekommen,
Geht morgen wieder fort.
Bekränzt mit Trauerweiden,
Vorüber zieht der Fluß,
Den jeder beim Verscheiden
Zuletzt passieren muß.
Wohl dem, der ohne Grauen,
In Liebe treu bewährt,
Zu jenen dunklen Auen
Getrost hinüberfährt.
Zwei Blinde, müd vom Wandern,
Sah ich am Ufer stehn,
Der eine sprach zum andern:
»Leb wohl, auf Wiedersehn.«
Wilhelm Busch
Heinz Saering11.08.2009
Liebe Ingrid,
schönste Verse zu einem Thema, das dem Alter "gehört"...die Melancholie des Vergänglichen und die Freude am Hiersein sind - für mich - von dir sorgsam in der Waage gehalten...
Zeilen, die ein Seufzen hervorrufen...
Liebe Grüße
Faro
hansl12.08.2009
Liebe Ingrid, wirklich besinnlich, was Du in Deinem Zehnzeiler vorbringst:
"... wartet schon sein Boot am dunklen Fluss",
zeituntypisch besinnlich: diese Themen fallen uns ja so schwer, haben wir doch anscheinend Wichtigeres zu tun (siehe den Geschäftsmann im "Kleinen Prinzen"):
"Wie gern er (der bald Abschied nehmen muss) bliebe, wenn es heißt zu gehen" ...
früher dachte ich, ich sei unsterblich: nur die anderen da oben (= die Älteren) stürben weg -
doch man rückt nach oben (an Jahren) ...
mal wieder finde ich dazu bei Angelus Silesius Gescheites:
"Stirb, ehe du noch stirbst ..." und
"Soll ich mein letztes End
und ersten Anfang finden,
so muss ich mich in Gott
und Gott in mir ergründen ..."
wenn sie ihn kapiert hätten: sie hätten ihn umgebracht.
Wie auch immer, liebe Ingrid: ich danke Dir für Deine wohlgeformte Wetterleucht-Besinnlichkeit!
Mit herzlichen Grüßen: vom August.
Sonnenfisch13.08.2009