Ramona Jährling
Kirschblütensaat
Bis zur Ohnmacht mit schmerzhaften Stichen
hab ich wieder und wieder mein Herz genäht
Unendlich viel Zeit ist verstrichen
Hab Kirschblüten gesät
Wollt mit ihrem süßen Duft mich betören
Mich blind sehen an ihren Farben
Wollt den Lärm des Lebens nie wieder hören
Die Stiche wurden azurblaue Narben
Kein Trauma wird mich je so zerstören
Keine Flut reißt mich tiefer hinab
als der Gedanke auch dich nun zu verlieren
danieder gelegt, im Familiengrab
In nebligem Tränenfluss verhangen
sitz ich nun hier wie erstarrt
Alle seid ihr gegangen
die ihr vor und nach mir wart
Ich rieche nicht mehr den Kirschblütenduft
Kann die Farben nicht mehr erkennen
Frisch, klar und rein ist die Luft
und nichts kann uns mehr trennen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.08.2009.
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