Heino Suess

Wunder einer Stadt

 

 

 

DRESDEN  dieses Wunder einer  Stadt!
-Wir sahen sie kurz nach der „Wende“-
In der sich viel verändert hat...
Was sich gewandelt, spricht heut Bände:

Es ist, als ob  die schönste Frau,
belebt sich fühl´   von frühsten Reizen,
und diesen erst seit heute  trau,
weil Gründe fehl´n,  damit zu geizen.

Von  Nah u.  Fern,  nach  Elb Florenz,
strömt da die Neugier und  der Kenner,
mit ständig steigender Tendenz,
seis nun im Sommer oder Jänner.*..

Hier wurde  KÄSTNER  einst  geborn,
die  Gräfin Cosel**  hier  verdorben...
Als Weltkrieg zwei,  zu  Recht ,  verlorn,
im  Februarsturm nur noch gestorben!

Wir sahn den  FRAUEN DOM  umzäumt,
was vor uns lag, war´n  seine Trümmer.
Man hatt´  sie nicht  beiseit´  geräumt.
Sollt  Mahnung sein und  Hoffnung  Schimmer.

Als Beispiel neuer Renaissance
könnt´  sein  aus eben diesen Gründen,
in gänzlich  neu´m   Jahrhundert Glanz,
würd endlich Fiede sich verkünden.

Dich  Dresden, WUNDER  einer Stadt,
wir sahen dich, kurz nach der Wende.
Was dich dann neu geboren hat,
spricht dem, der dich erspürt hat, Bände...



©  Heino Suess  08/09

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* österr. u. süddt. = Januar

** Gräfin v. Cosel, die von Aug. d.Starken, König v. Polen  u. Sachsen zunächst mit höchsten Würden geadelte u. dann aus Machtgründen (August konvertierte zum Katholizismus, um König v. Polen zu werden) verstoßene  Mätresse, zunächst nach Dresden Pillnitz unter strenge Aufsicht verbannt (Heute = Hausarrest), von dort entflohen, verbrachte die "restl." 49 Jahre ihres Lebens in Festungshaft!

 

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