Tommy Brehm

Zaungast


Wenn ich mal zu Hause bleib,
nur  zum puren Zeitvertreib,
dann raschelt es ganz mächtig
im Heckenzaun verdächtig
 
 
Und pirsch ich mich keck mal heran,
dann seh ich einen nackten Mann,
pfeift als Signal ein Liebeslied
und hinter ihm in Reih mit Glied,
noch zwei drei weitere Gesellen,
die sich zum Liebesdienst anstellen.
 
 
Da grübelts mir in meinem Hirne,
wo wohnt denn hier solch eine Dirne,
die morgens treibt das Sexuelle,
mit vielen Freiern auf die Schnelle
 
 
Da zischelt mich der Erste an,
er sei nun mal als nächster dran,
sein flüstern wird zum lauten bellen
"Hinten anstellen!"
 
 
Gesagt getan jetzt ohne Hose,
stell ich als letzter mich in Pose,
im dunklen feuchten Blätterwald,
mir vorne warm und hinten kalt
 
 
Die Stunde warten hat ein Lohn
und bringt mich in Pol-Position,
nun bin ich absolut gespannt
und steh da nackig und gebannt,
erwarte jetzt ein holden Wink
von irgendeinem geilen Ding
 
 
Und plötzlich wedelt dort ein Schlüpfer
mein Herz aus Wolllust macht ein Hüpfer,
doch schrecklich nach dem klaren Zeichen
tut mir das Blut im Kopfe weichen,
das Fenster zu der Liebesklause
gehört zum Dach auf meinem Hause
 
 
Fühl nun den elend großen Schmach,
ist’s doch mein eigen Schlafgemach,
die Herren hinter mir verlangen
ich solle jetzt nicht davor bangen,
der Dame dieser Nymphomanen
den Weg zum Glück schnell anzubahnen
 
 
Mir bleibt kein anderer Weg daraus
ich schreit voran und in mein Haus,
durch eine leicht geöffnet Tür
ein rosa Schuh, der sorgt dafür
 
 
Mir ist vor Neugier ganz schön bang
ich hangel mich die Treppe lang
greif mir vom Schrank die Pudelmütze,
damit ich mir mein Antlitz schütze,
so tret ich ein ins Schlafenszimmer
das Bild vor mir war niemals schlimmer
 
 
In blauem Straps sonst unbedeckt
den lüstern Po mir hingestreckt,
hockt da in Hundestellung lauernd
und nörgelt das es so lang dauert
 
 
Das ist mir zwar nicht unbekannt
doch ist sie mit dem Kopf zur Wand,
erkenn ich sie nicht ganz genau
nur sicher ist’s nicht meine Frau
 
 
So mach ich mich beruhigt heran
besorg es ihr wie jeder Mann
und glaub ich alles sei in Butter
erkenn zu spät: Die Schwiegermutter
 
 
Peinlich berührt mit roten Ohren
beend ich vaginales bohren,
schleich mich trepp ab, sofort von dannen
es drängeln schon die andern Mannen.
 
 
Bleibt die Moral von der Geschicht
auch ältren Damen traut man nicht
seitdem nehm ich ganz gern reisaus
wenn Schwiegermama hütet’s Haus
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.08.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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