Meike Schrut

Vater

 

Es braucht Zeit für Trauer
ich nehme sie mir
JETZT!
Knapse ab von dem, was ich Lebenszeit nenne.
Minuten, Sekunden in Tränen und Wehrlosigkeit.
O, warum hattest DU es so eilig
dahinzueilen
dorthin, was ich "die andere Seite des Lichtes" nenne!
DU, als hättest du Kraft deiner Gedanken mir noch den
gesandt,
der DIR ähnlich und wiederum gar nicht ähnlich ist.
Gib in Frieden mir den Sieg über meine Trauer um DICH.
S.?
Ich sprach den vollständigen Namen nicht aus, um nicht zu sagen:
"Vater, der DU den gleichen Namen trugst....?"
Mir war so elend und unheimlich ums Herz, denn:
bewegt sich heut mein Freund, sah ich DICH in ihm wieder,
sah MICH als Kind, DICH betrachtend, wenn DU den Ball schlugst..
Heute lieb ich EUCH BEIDE:
DICH, weil noch meine Gedanken um DICH sind für alle Zeit und
DICH, weil DU mit ALLEM, was DICH ausmacht
für mich da bist, für eine kleine Ewigkeit...  

Gedicht wurde auch eingesandt für "RISSE", evtl.Ausgabe Nummer 23. Eventuell, wenn es mit abgedruckt wird. Bin schon ganz gespannt. Vater-Gedicht ist meinem Vater gewidmet und meinem Freund. Vater starb zu früh Anfang 2004 und mein Freund ist seit 2003 für mich da. Meine Spannung löste sich auf: wurde nicht genommen, nun ja. Traurig sein? Etwas vielleicht, aber großes Drama kann man um andere Dinge veranstalten.Meike Schrut, Anmerkung zum Gedicht

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In den Gedichten hat der Autor das lyrische "Ich" durch ein vorwiegendes lyrisches "Du" bzw. "Wir" ersetzt, was eine kollektive Nähe zum Geschehenen hervorruft.
Die sehr eindrücklichen Beschreibungen leben von den vielen Metaphern und Vergleichen.
Eine klare und leicht verständliche Sprache sowie wohlgeformte Reime ermöglichen dem Leser einen guten Zugang zu den Gedichten.
Etwas für Lyrik-Liebhaber und jene, die gerne über das Leben philosophieren. Eine kleine poetische Reise, die den Leser zum Verweilen und zum Nachdenken über den Sinn des Lebens einlädt.

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